Ein Foul in Hörweite

Von Alex Piccin

(17.05.15) Bei Eintracht Münster ist Schwarz-Weiß Havixbeck erst spät der 1:0 (0:0)-Siegtreffer gelungen. Dabei hätte vor allem bei den Hausherren nicht die Null stehen müssen und sogar ein Foulspiel im Strafraum soll man in Havixbeck gehört haben. Ein besonderes, wenn auch unerfreuliches Comeback "feierte" der eingewechselte Tim Zimmermann.

Sein erster Auftritt nach seiner Rückkehr aus dem Auslandssemester in Neuseeland dauerte nur 19 Minuten, anschließend wurde er mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (85.). "Das hat er sich sicherlich anders vorgestellt. Aber ich finde, die Entscheidung war zu hart", so sein Trainer Steffen Szymiczek.

Eintracht trifft (nicht)

Die Gastgeber hatten im ersten Abschnitt ein Chancenplus verzeichnet - und auch getroffen. Doch der Schiedsrichter ließ den Jubel von Tammo Freudenberg abrupt verstummen, denn er wähnte ihn in Abseitsposition. Bei einer anderen Szene blieb die Pfeife aber stumm: Ein Eintrachtler soll im Sechzehner gefoult worden sein, jedoch nicht für den Unparteiischen. Beide Trainer waren sich einig: "Den Kontakt konnte man laut und deutlich hören, vermutlich sogar in Havixbeck". Das Tor des Tages erzielte Karim Youcef per direkt verwandeltem Freistoß (78.). Die größte Ausgleichschance verpasste Freudenberg kurz vor Schluss, als er nur den Pfosten traf (88.).

"Das war aus der Kategorie: 'Jeder darf mal'. Wir haben viel investiert, aber die Chancen nicht weggemacht", klagte Eintrachts Coach Srdjan Kosoric. "Wir haben nicht so richtig in die Spur gefunden. Eintracht war in den Zweikämpfen sehr robust, was uns nicht ganz so liegt. Dennoch: Ich bin über den hart umkämpften Sieg froh und glücklich", so Szymiczek.

Eintracht Münster - SW Havixbeck     0:1 (0:0)
0:1 Youcef (78.)
Gelb-Rot: Zimmermann (85./SW)