Nullfünf-Trio wechselt zum Post SV
von Sascha Keirat
(01.06.11) B1-Meister FC Münster 05 erzielte in der abgelaufenen Saison 88 Tore. 46 davon gingen auf die Konten von Soulaimane Jassab und Clemens Donner. Beide wechseln nun zu Bezirksliga-Aufsteiger Telekom-Post, wo sie ihren Torriecher beweisen sollen. Gegentreffer verhindern soll hingegen Fabian Gramer, der als Innenverteidiger ebenfalls an den Schifffahrter Damm übersiedelt.
Donner war vielleicht die Entdeckung der Saison für die Nullfünfer. Zum Studium nach Münster gezogen, „vermittelte“ ihn Dirk Egbringhoff, ehemaliger 05- und zukünftiger Post-Trainer und Donners Dozent, zum B-Ligisten. Dort erzielte der bullige Angreifer eine Top-Quote von 18 Buden in zehn Einsätzen. „Er ist sehr ballsicher und sucht schnell den Abschluss“, umreißt Egbringhoff die Stärken des 20-Jährigen, der bereits Erfahrung in der Schleswig-Holstein-Liga (Heider SV) sammelte. Zudem verfügt Donner über eine starke Schusstechnik.
Als zweiter Angreifer soll Jassab das im Post-Sturm entstandene Vakuum füllen. Das „marrokanische Sturmjuwel“, wie die Nullfünfer ihn liebevoll nannten, traf in der abgelaufenen Serie 26 Mal ins Schwarze. Egbringhoff trainierte ihn schon damals bei Nullfünf und ist „in jeder Hinsicht von ihm begeistert“. Denn auch charakterlich passe er hervorragend ins Team. „Sportlich wird er sich zwei Klassen höher natürlich erstmal beweisen müssen.“
Pfeiler in der Viererkette
Weniger Probleme dürfte laut dem Trainer Fabian Gramer in diesem Punkt haben. Der großgewachsene Abwehrrecke „spielt den Innenverteidiger-Part seit Jahren in Perfektion“, wie Egbringhoff sagt. Er sei daher ein Pfeiler in der angestrebten Viererkette der Postler, die bislang immer mit einem Libero agierten. Mit 24 Jahren passe er zudem gut ins Altersgefüge der Mannschaft.
Bei diesen drei Neuen wolle es Egbringhoff dann auch bewenden lassen. „Alles andere ist bei Post optimal besetzt und ich bin mir sicher, dass einige ihr Potenzial zuletzt noch nicht ausgeschöpft haben.“