Interview: "Eine Menge
geiler Derbys locken"
Von Steffen Uphues
(25.05.11) Zum Aufstieg des Telekom-Post SV in die Bezirksliga sprachen wir mit Kapitän Niklas Bröking über das Gefühl der Erleichterung und die Bedeutung der mannschaftlichen Geschlossenheit.
Hi Niklas, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft! Was ist dir durch den Kopf gegangen, als am Sonntag der Abpfiff ertönte und damit klar war, dass der Telekom-Post SV den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat?
Das war ganz einfach die absolute Erleichterung. Seit Jahren wollten wir hoch, dieses Jahr war ich mir aber bis zum Ende nicht sicher, da ich ja in der letzten
Saison mitbekommen habe, wie es sich anfühlt, wenn man kurz vor der Ziellinie
noch abgefangen wird.
Du hast also wirklich noch gezweifelt vor dem Spiel gegen Schwarz-Weiß?
Wir haben einfach von Spiel zu Spiel geguckt dieses Jahr, und das war auch der
richtige Weg. Die Leute, die letztes Jahr hier miterlebten, hatten das immer
noch im Hinterkopf. So sind wir unseren Weg bis zum Schluss konzentriert
gegangen, daher ist am Sonntag dann viel an Spannung abgefallen.
Was hat denn in dieser Spielzeit den Unterschied ausgemacht?
Die Mannschaft hatte einen noch stärkeren Zusammenhalt als letztes Jahr. Es gab bei uns einige Probleme im Umfeld, das ist klar und die Trainingsbeteiligung war aus verschiedenen Gründen auch eher mäßig. Trotzdem haben wir uns immer als Team verstanden und am Wochenende eine Willensstärke bewiesen, die wahrhaft meisterlich war. Wir haben nicht den schönsten Fußball gespielt, aber die herausragende Gemeinschaft hat eben am Ende den Unterschied ausgemacht.
Nicht nur mit eurem Aufstieg schreibt der Post SV im Moment positive
Schlagzeilen. Auch im Jugendbereich entsteht wieder etwas am Schiffahrter Damm. Wie würdest du die jüngste Entwicklung des Vereins beschreiben?
Der Weg, auf dem wir uns befinden, ist noch nicht zu Ende, aber es läuft vieles
richtig im Moment. In den Seniorenmannschaften herrscht eine super Stimmung und auch in der Jugendabteilung ist was in Bewegung. Das gesamte Gebilde wird unser neuer Trainer Dirk Egbringhoff auch weiter vorantreiben. Ziel muss es sein, im Kampf gegen starke Vereine wie Münster 08 wieder mehr Jungs dafür zu begeistern in unserer Jugend zu spielen.