Chris Bowmann (Mittelfeld): „Das Spiel am Sonntag war zur Halbzeit ja schon entschieden, da wir uns klar, wir werden gleich Meister. Was sich dann aber nach dem Abpfiff abspielte, das kann man mit Worten gar nicht beschreiben, das muss man fühlen. Wir haben da erstmal zwei Stunden mit Sekt herumgespritzt und dann ging der Feiermarathon los. Um halb drei in der Nacht wurden dann die letzten Überlebenden freundlich aus der Gorillabar gebeten. Das hat dieses Jahr auch den Unterschied ausgemacht, dass wir charakterlich eine 1a Truppe sind. Auch wenn die Trainingsbeteiligung nicht immer die beste war, waren wir am Wochenende eine Einheit und haben mit unbedingtem Willen für den Aufstieg gekämpft.“

Tim Burmeister (linkes Mittelfeld): „Vor der Saison haben wir uns schon geärgert, als der FC Mecklenbeck unserer A-Liga zugeordnet wurde. Da dachte man, die würden so durchmarschieren, bei dem Personal, dass die zur Verfügung haben. Aber wir waren einfach mannschaftlich geschlossen und am konstantesten von allen Teams. Vorwürfe, das manche Spieler nur wegen dem Geld hier spielen, kann ich nicht nachvollziehen. Jeder bei uns hat einfach Bock auf Fußball und ordnet sich dem Ganzen unter, deswegen gibt es auch keinen Neid innerhalb der Mannschaft. Sonst hätten wir uns am Ende doch auch gar nicht durchsetzen können.

Patrick Menuhr (Torwart): „Ich habe schon beim SC Münster 08 in der Jugend schöne Erfolge gefeiert, aber bei den Senioren ist das nochmal eine ganz andere Dimension. Nachdem wir das Ding im letzten Jahr noch verspielt haben, ist es einfach der Hammer, dass wir es dieses Jahr hingekriegt haben. Da ist eine Riesenlast abgefallen. Wir sind dann mit dem Linienbus zum Hiltruper Stadtfest gefahren und von da aus weiter bis in die Stadt. Manche saßen bis zum Zapfenstreich in der Gorilla-Bar, aber ich war da schon weg. Wir sagen mal, ich war zu müde...“

Tristan Kruse (Stürmer): „Das ist eine Riesensache für Post. Für die Jungs, die letztes Jahr schon dabei waren, freut es mich   ungemein, endlich hat sich die harte Arbeit ausgezahlt. Für mich persönlich ist es natürlich einfach nur geil, im ersten Seniorenjahr direkt aufzusteigen. Als wir Mitte April gegen Wolbeck in der letzten Sekunde noch 1:0 gewannen, dachte ich mir, dass wir das packen werden. Wer so  Spiele gewinnt, wird auch Meister. Bei der Party am Sonntag hat Tim Burmeister dann noch für einige Lacher gesorgt. Direkt über dem „Alligator“ hat die Mutter von unserem Trainer Herrn Reismann eine Wohnung, wo dieser sich für zehn Minuten ein bisschen hinlegen wollte. Als er dann nicht wiederkam, sind wir ungeduldig geworden und Buri ist den Balkon  hochgeklettert, um nachzugucken. Das gab vielleicht einen Anschiss von der Mutter.“

Enoch Darkwa (Stürmer): „Es ist echt schade,  dass ich die Mannschaft verlasse. Leider haben ein paar Bedingungen für die nächste Saison nicht ganz gestimmt. Aber ich hatte ein super tolles Jahr hier bei Post, habe klasse Typen kennengelernt. Der Zusammenhalt war auch eine unserer großen Stärken, die einzelnen Mannschaftsteile haben sich ergänzt und geholfen. Am Sonntag nach dem Spiel ging direkt die Party los. Wir haben zusammen im Kreis gefeiert und dann meinten die anderen, ich soll tanzen. Da sind die Bilder vom Moonwalk entstanden.“

Dennis Nahrmann (Mittelfeld): „Einfach sau geil, dass wir es geschafft haben und es war auch völlig verdient. Die meisten bei uns sind Studenten in den Zwanzigern. Oft sitzen wir nach dem Training noch in der Kabine oder im Vereinshaus zusammen, da merkt man, dass die Leute sich echt super verstehen. Ich persönlich würde nächstes Jahr übrigens gerne in der Bezirksliga 9 spielen. In meiner Zeit bei Freckenhorst habe ich die Liga schon drei Jahre miterlebt und kenne die Vereine ganz gut.“

Recep Jusufi (Mittelfeld): „Ich spiele schon so lange bei Post, am längsten von allen. Viele, viele Jahre sind wir immer wieder gescheitert, da ist es einfach toll, dass wir jetzt endlich mal Erster geworden sind. Zunächst hat sich das auch angefühlt, wie ein Traum, aber dann habe ich langsam begriffen, dass das alles echt passiert. Um kurz vor Mitternacht musste ich dann nach Hause, am nächsten Morgen ging es für mich zur Arbeit. Die anderen haben teilweise bis 5 Uhr weitergefeiert, der Wahnsinn. Die Jungs haben mich auch immer unterstützt, deswegen fühle ich mich so wohl bei Post.“

Matthias Csonka (Abwehr): „Gerade nach den bitteren Erfahrungen aus den Vorjahren war das einfach ein geiles Gefühl, als ich realisiert habe, dass wir es geschafft haben. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt, denn diesmal waren wir bis zum Ende sehr vorsichtig und sind nie abgehoben.“

Philipp Böging (Abwehr): „Nach dem Spiel musste der Trainer dran glauben. Da haben wir ihm erzählt, es sei alte Post-Tradition, dass der Trainer sich nach dem Aufstieg verkleiden muss. Zufällig hatten wir ein feines Feen-Kostüm in schönstem Lila dabei, da hatte er dann keine Wahl und hat den Spaß mitgemacht. Endlich gehen wir nach oben, der Fluch ist besiegt.“