Wolbeck II holt gegen ESV späten Punkt
Von Sebastian Klein
(28.8.11) Für den ESV Münster war es das erste Spiel nach dem Staffelwechsel, für den VfL Wolbeck II das erste unter dem neuen Coach Christoph Achterholt. Der konnte mit dem 1:1 (0:1)-Unentschieden am Ende besser leben, als sein Gegenüber Ludger Kniesel.
Das lag vor allem an dem späten Zeitpunkt des Ausgleichs: Nach 87. Minuten schlug Stefan Kahl eine Flanke in den ESV-Strafraum, Johannes Bütfering legte per Kopf quer und Daniel Wasserfuhr traf, nur drei Minuten nach seiner Einwchslung zum 1:1. "Wenn man so spät trifft, ist man natürlich eher zufrieden", meinte Achterholt.
Doch hätte es möglicherweise besser laufen können. Schließlich spielte Wolbeck seit der 65. Minute in Überzahl, da Stefan Reinert nach einer vermeintlichen Schwalbe die Ampelkarte sah. "Stefan geht gegen drei Leute ins Dribbling und kommt zu Fall. Eine völlig übertriebene Entscheidung", sagte Kniesel. Doch der ESV hielt zunächst hinten dicht. Rutschte doch mal etwas durch, war der gut aufgelegte ESV Schnapper Jonas Toboll zur Stelle.
"Alles in allem war der Punkt schon glücklich", so Achterhold. Besonders in den ersten 20 Minuten kam sein Team so gar nicht in Partie und wusste sich meist nur durch Fouls zu helfen. So sahen Janick und Tim Voß, Wolbecks Doppelsechs, früh Gelb, hielten sich im weiteren Spielverlauf aber schadlos. Folgerichtig nutzte der Gast die Anfangsüberlegenheit zur Führung: Florian Baunes abgefälschter Schuss fand nach 22 Minuten den Weg ins Tor.
Zu mehr reichte es für den ESV, trotz mehr Spielanteilen, an diesem Tag aber nicht. "Uns hat die körperliche und geistige Frische nach der Pause gefehlt", urteilte Kniesel.
VfL Wolbeck II - ESV Münster 1:1 (0:1)
0:1 Baune (22.), 1:1 Wasserfuhr (87.)