Borussen-Rumpfelf schlägt sich tapfer
Von Sascha Keirat
(09.04.12) Beide Mannschaften hatten an deutlichen Niederlagen aus der Vorwoche zu knabbern. Doch bei den Borussen kam hinzu, dass nur fünf Mann aus dem eigenen Kader am Ostermontag in Greven einsatzfähig waren. Dem Wunsch zur Verlegung der Partie entsprach Gastgeber 09 jedoch nicht und setzte sich mit 3:0 (1:0) durch.
Für die Borussen, mit vier A-Junioren und zwei Mann aus der Dritten in der Startelf, setzte es gleich in der ersten halben Stunde zwei Nackenschläge. Zunächst hielt Borussias Bollwerk zwar gut dicht, jedoch ging der Gast in der 25. Spielminute in Rückstand: Nach einer Attacke von Keeper Maxi Jonitz gegen Grevens Patrick Fechtel gab’s Elfmeter, den der Gefoulte selbst einschoss. Nur drei Minuten später der nächste Hieb für die Gäste: U19-Spieler Tim Holtkamp zog die Notbremse und sah Rot. Dennoch ermauerten zehn Borussen bis zur Pause den dünnen Rückstand.
Auch danach hatten die Grevener ihre liebe Mühe, die dicht gestaffelte Hintermannschaft der Gäste zu überwinden. Umso wichtiger war aus 09-Sicht, dass Michael Averweg mit einem satten Fernschuss in den Giebel auf 2:0 erhöhte (58.). Zehn Minuten darauf netzte erneut Averweg ein, diesmal nutzte er einen zu kurzen Abschlag von Jonitz, lief allein aufs Tor zu und vollstreckte. In der Folge versäumte es die Heimelf vor allem in Person von Fechtel und Jan Kortevoß, das Resultat deutlicher zu gestalten.
„In der Schlussphase waren wir trotz Überzahl nicht ruhig genug, aber im Endeffekt war es wichtig, dass wir nach der Verunsicherung der letzten Wochen gewonnen haben“, analysierte 09-Trainer Roland Jungfermann. Borussen-Verteidiger Julian Bischoff meinte: „Für die Voraussetzungen, unter denen wir angetreten sind, haben wir uns ordentlich verkauft.“
SC Greven 09 – Borussia Münster II 3:0 (1:0)
1:0 Fechtel (25./FE), 2:0 Averweg (58.),
3:0 Averweg (68.)