Stemmerich schlägt schnell zurück
Von Sascha Keirat
(04.05.14) „Wir müssen unbedingt die drei Punkte holen“, sagte Aasee-Trainer Costa Fetsch vor der Partie bei Wacker Mecklenbeck II. Sein Team setzte die Vorgabe um, holte einen verdienten 2:1 (1:0)-Sieg und verteidigte damit den zweiten Platz.
Eine Viertelstunde vor Schluss geriet der Gästesieg plötzlich ins Wanken: Andreas Wiethölter schlug einen langen Ball nach vorn, Stefan Lang verlängerte auf Daniel Schwinning, der vor dem herauseilenden Sven Cordes die Ruhe behielt, ihn überlupfte und zum 1:1 einnetzte (74.). Das war eine der wenigen Wacker-Chancen in einer Partie, die die Gäste über weite Strecken deutlich dominierten. Deshalb wollten sie sich die Butter auch nicht vom Brot nehmen lassen – und hatten direkt nach dem Ausgleich eine Antwort parat. Der starke Aasee-Kapitän Enno Stemmerich fackelte in 16 Metern Torentfernung nicht lang und schoss zum 2:1 ein (76.). Diesen Vorsprung ließen die Weißen in der zerfahrenen Schlussphase nicht mehr nehmen.
Flanke Stemmerich, Kopfball Saarimäki
Bereits zur Pause hatte BWA vorne gelegen. Gegen Wackeraner, die fast nur lange Bälle spielten, um das Gäste-Pressing zu umgehen, sprangen zunächst wenig klare Chancen heraus. Die erste verbuchte sogar Mecklenbeck, als Schwinning nach Flanke von Milan Brügge volley abschloss, aber in Cordes seinen Meister fand (12.). BWA verzeichnete mehr Ballbesitz und hatte Chancen durch Tobias Böhme und Juha Saarimäki, dem sein erster Treffer im Aasee-Dress wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt wurde (27.). In der 38. Minute klappte es dann mit dem 1:0. Max Sobek spielte einen Fehlpass, BWA schaltete schnell um, Stemmerich flankte präzise auf Saarimäki, der Lukas Hendricks im Wacker-Tor mit einer Kopfball-Bogenlampe überwand und damit den Grundstein zum Sieg legte.
„Wir kamen heute für einen Punkt infrage, der Sieg für Aasee geht aber in Ordnung“, kommentierte Wacker-Coach Nicolas Hendricks. Fetsch meinte: „Wir haben den Ball gut laufen lassen. Außer einer Schwächephase in der zweiten Hälfte waren wir klar überlegen. Das Ergebnis von 2:1 war eigentlich viel zu knapp.“
Wacker Mecklenbeck II – BW Aasee 1:2 (0:1)
0:1 Saarimäki (38.), 1:1 Schwinning (74.),
1:2 Stemmerich (76.)