Altenberge lässt die Muskeln spielen
Von Till Meyer
(24.02.15) Warm geschossen und doch kalt erwischt. So kann man den Gastauftritt des FC Mecklenbeck beim TuS Altenberge II am besten zusammenfassen. Mit einem deutlichen Sieg aus der Vorwoche im Gepäck wurde das Spiel beim TuS angegangen, aber an diesem Tag gab es bei den Altenbergern nichts zu holen. Mit Abpfiff des Spiels stand ein deutlicher 7:1-Sieg (3:0) für das Team von Trainer Serdar Hizlitürk zu Buche.
Das Ergebnis liest sich eindeutig und die Vermutung liegt nahe, dass es ein grandioses Spiel der Altenberger war. Dies widerlegte TuS-Keeper Stephan Weidlich jedoch: "Es war nicht schlecht, aber auch kein Sahnetag. Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte nicht klar dominiert". Dennoch fiel das 1:0 durch Maurice Hölker bereits nach acht Minuten. Im Anschluss an die Führung hatte auch Mecklenbeck die Möglichkeit(en) den Rückstand zu egalisieren. Unter anderem traf Bernhard Pfaff die Latte des TuS-Gehäuses.
Ungeachtet dessen war Mecklenbeck nicht in der Verfassung der Vorwoche. "Wir haben nie ins Spiel gefunden beziehungsweise Altenberge hat es nicht zugelassen", gab FCM-Kapitän Maxim Greb zu Protokoll. Mit einem Doppelschlag durch Mario Töller und Lars Fastermann erhöhte Altenberge noch in der ersten Halbzeit auf 3:0 (30./32.).
Erkältungswelle lässt die Kräfte schwinden
"Der Trainer hat in der Halbzeit deutliche Worte gefunden, denn das war läuferisch zu wenig von uns", berichtete Weidlich. Die Worte zeigten Wirkung und der TuS schraubte mit einem erneuten Doppelschlag das Ergebnis in die Höhe. Zunächst erzielte Alexander Hölker das 4:0 (49.) und dann ließ Ferdinand Schlatt das 5:0 folgen (51.). Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel nun definitiv entschieden, zumal bei den Gästen die Kräfte schwanden.
"Bei uns waren viele Spieler mit einer Erkältung angeschlagen und uns fehlten daher definitiv die Kräfte, um mitgehen zu können", erklärte Greb und fuhr fort: "Das soll natürlich keine Entschuldigung sein, aber es war schon schwierig." Altenberge kümmerte dies wenig und ließ noch das 6:0 und 7:0 von Mario Töller (70./74.) folgen. "Töller hatte Chancen ohne Ende, er hätte auch acht oder so machen können", führte Weidlich aus. Der Ehrentreffer gelang den Gästen aus Mecklenbeck dann doch noch. Stefan Herud war es vorbehalten, das 1:7 (90.+2) zu markieren.
Ehrgeizig und ambitioniert
"Es war kein gutes Spiel, aber wir wischen den Mund ab und weiter gehts", verkündete Weidlich und setzte noch einen drauf: "Wir wollen jedes Spiel in der Rückrunde gewinnen". Die harte Vorbereitung mit teilweise vier bis fünf Trainingseinheiten pro Woche soll sich auszahlen. Der Blick geht tabellarisch nach oben für den TuS. Am nächsten Sonntag gegen GW Marathon können die eigenen Ansprüche weiter untermauert werden.
Altenberge II - FC Mecklenbeck 7:1 (3:0)
1:0 M. Hölker (8.), 2:0 Töller (30.)
3:0 Fastermann (32.), 4:0 A. Hölker (49.)
5:0 Schlatt (51.), 6:0 Töller (70.)
7:0 Töller (74.), 7:1 Herud (90.+2)