Kreisliga B1 MS/WAF
Starke erste Hälfte: SCN putzt FCM
von Christian Lehmann
(15.09.14) Der 7:1 (4:0)-Auswärtssieg beim stark ersatzgeschwächten 1. FC Mecklenbeck war Balsam auf die Seele der Kicker des SC Nienberge. Im Gegensatz zu den vorherigen Auftritten belohnten sich die Nienberger diesmal für ein gutes Spiel auch mit Toren. "Vor allem in der ersten Hälfte haben wir sehr konzentriert gespielt", lobte SCN-Coach Volker Blaszyk sein Team.
Von Beginn an waren die Gäste das spielfreudigere Team. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke brachte Johannes Brand den SCN mit 1:0 in Führung (19.). Nach zwei schönen Spielzügen, zuerst über Brand, dann über Falko Elikmann, legte der starke Nico Hergemöller zwei weitere Treffer nach (21./26.). Das schönste Tor der ersten Hälfte war jedoch Romano Severin vorbehalten. Jonas Fastabend, der als einziger SCN-Akteur die Spannung über 90 Minuten lang hochhielt, hatte die Vorarbeit für den Schützes des Treffers zum 4:0 geliefert (43.).
Kurzes Mecklenbecker Aufbäumen
Nach dem Wechsel - die vorausgehenden Ausführungen legen es nahe - kamen die Gäste etwas zu sorglos aus der Kabine, während sich die Mecklenbecker aufbäumten. Der 1:4-Anschlusstreffer durch Andy Ralf Stebel (50.) verpuffte aber im Nu, weil Elikmann nur Sekunden später den alten Abstand herstellte. Danach flachte die Partie ab, Mecklenbeck konnte nicht, Nienberge wollte nicht mehr so recht. Erst, nachdem sich die Gastgeber nach einem wiederholten Foulspiel mit einer Gelb-Roten Karte für Daniel Payonk selbst dezimiert hatten (87.), machten erneut Hergemöller, der nach einem von Volker Schmidt mithilfe des Innenpfostens einköpfte (87.) und Sebastian Bexten mit einer verunglückten Flanke (89.) den 7:1-Endstand für die Gäste her.
"Das war von uns mit Abstand die schlechteste Leistung, seitdem ich Trainer in Mecklenbeck bin", ärgerte sich FCM-Coach Stefan Thoma. Ihm habe sowohl der Kampf als auch der Wille bei seinem Team gefehlt. Nach der frühen Verletzung von Maxim Greb habe der Mecklenbecker Defensive der Stabilisator gefehlt. Zur Gelb-Roten Karte gegen Payonk sagte Thoma: "Die erste Gelbe kriegt er für ein taktisches Foul, die zweite war für mich kein Foul. Die Jungs fanden es etwas bitter, dass zu diesem Spiel ein Schiedsrichter von Wacker Mecklenbeck angesetzt wird."
1. FC Mecklenbeck - SC Nienberge 1:7 (0:4)
0:1 Brand (19.), 0:2 Hergemöller (21.),
0:3 Hergemöller (26.), 0:4 Severin (43.),
1:4 Stebel (50.), 1:5 Elikmann (50.),
1:6 Hergemöller (87.), 1:7 Bexten (89.)