Blaszyk und Hizlitürk können sich nicht freuen

von Christian Lehmann

(22.09.14) So richtig konnten sich sowohl Volker Blaszyk als auch Serdar Hizlitürk nicht mit dem 1:1 (1:1)-Remis ihrer Teams anfreunden. Die Trainer des SC Nienberge und des TuS Altenberge II sahen ein Verfolgerduell zweier guter Mannschaften, die jedoch nicht genug aus ihren durchaus vorhandenen Siegchancen machten.

"Wenn wir einen echten Goalgetter hätten, würden wir mit 18 Punkten an der Spitze stehen", klagte TuS-Coach Hizlitürk angesichts zahlreicher vergebener Chancen von Maurice Hölker (53./Latte), Mario Töller (70.) und Alex Hölker (75.). Lediglich Ferdi Schlatt brachte es fertig, den Ball nach Flanke von Alex Hölker im SCN-Kasten unterzubringen (45.).

Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber allerdings schon längst. "Wir sind in den ersten 20 Minuten sehr souverän aufgetreten", befand Blaszyk. Der Lohn der Mühen war nach zwei vergebenen Großchancen von Lasse Schäfers (3./9.) die Führung durch Julius Rauenschwender, der nach Einwurf von Romano Severin und Kopfballverlängerung von Nico Hergemöller zustach (9.).

Hin und Her

In der Folge überließen die Nienberger jedoch den Gästen die Initiative und konnten froh sein, bis Mitte des zweiten Durchgangs nicht noch in Rückstand zu geraten. Im Schlussspurt hätte es dann doch noch fast zu einem Sieg gereicht, doch nach einer Überzahlsituation, bei der das Leder zunächst vertändelt schien und Hergemöller nachgesetzt hatte, rauschte der Ball nur haarscharf am Tor vorbei (84.).

"Über 90 Minuten passt das. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll", sagte Blaszyk. Hizlitürk hielt es ähnlich: "Eigentlich kann ich mit dem Punkt nicht leben. Wir stehen hinten ganz gut, sind aber vorn einfach zu grün hinter den Ohren."

SC Nienberge - TuS Altenberge     1:1 (1:1)
1:0 Rauenschwender (9.), 1:1 A. Hölker (45.)