Saxonia holprig, aber siegreich – SGS verkauft sich gut
Von Julian Franke
(12.09.12) Saxonia Münster hat sich beim 4:2 (2:1)-Erfolg im Auswärtsspiel in Sendenhorst mitunter schwergetan. Die SGS hat im Rahmen seiner Möglichkeiten gut dagegen gehalten, hatte immer wieder Chancen und stimmte somit seinen Trainer Christian Triebus zufrieden.
Die Partie begann wie erwartet: Saxonia versuchte, sich mit viel Ballbesitz durch die gegnerischen Reihen zu spielen. Aus dem Nichts fiel dann aber das Führungstor der Gastgeber. Einen Konter schloss Marcel Triebus ab, Saxonias Arndt Frie versuchte noch zu klären, aber es blieb beim Versuch und der Ball landete im Netz (4.). In der 12. Minute war dann Saxonias Michael Tiedt zur Stelle. Die Flanke von Nils Koch verlängerte Sendenhorsts Keeper Julian Burguillos an die Latte, von der der Ball nach vorne prallte, sodass Tiedt letztlich keine Probleme hatte. Triebus zu den beiden Toren: „Beim Gegentor steht deren Stürmer klar im Abseits. Da unser Führungstor aber ebenso aus einer Abseitsposition fiel, war das wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Darauf folgte ein wunderbares Tor von Saxonias Sergio Santos: Der Mann mit der Rückennummer sieben, auch laut Sendenhorsts Triebus bester Mann auf dem Platz, nahm eine Flanke von Spielertrainer Sven Thoma mit der Brust an und vollendete per Volleyschuss (27.). Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, was Saxonias Spielertrainer Olaf Resesky nicht passte: „Wir müssen das Spiel zur Halbzeit eigentlich entscheiden. Aber wir haben uns insgesamt auch zu wenig bewegt. Das ist eine Sache, an der wir noch arbeiten müssen. Die Jungs sind zu schnell platt.“
Sendenhorst kommt zurück ins Spiel
Unmittelbar nach der Pause flachte das Spiel leicht ab. Erst in der 68. Spielminute gab es aus Sendenhorster Sicht wieder etwas zu feiern. Christian Brandhove vollendete nach einem weiteren Konter eine Vorlage von Marcel Triebus zum umjubelten 2:2. Im Anschluss war die SGS sogar noch einmal gefährlich vorm Tor von Johannes Zumdieck. Die Chance in Führung zu gehen, nutzten dann aber wieder die Saxonen mit einem Doppelschlag. Sven Thoma narrte vier Sendenhorster und schloss aus 20 Metern ab. Burguillos vermochte den ball nicht festzuhalten und der eingewechselte Jannis Dittrich vollendete (73.). Letztlich den Sieg unter Dach und Fach brachte wieder Santos, der das Spielgerät aus halblinker Position in den linken Winkel des Sendenhorster Gehäuses jagte (76.).
„Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Dennoch müssen wir uns in fast allen Bereichen noch deutlich steigern, wenn es gegen die Mannschaften geht, die oben mitspielen wollen“, ist für Resesky nicht alles Gold, was glänzt. Sein Pendant Christian Triebus nahm die Niederlage gelassen: „Saxonia ist jetzt nicht die Mannschaft, mit der wir uns messen müssen. Wie wir dagegen gehalten haben, war völlig in Ordnung.“
SG Sendenhorst III – TuS Saxonia Münster 2:4 (1:2)
1:0 M. Triebus (4.), 1:1 Tiedt (12.),
1:2 Santos (27.), 2:2 Brandhove (68.),
2:3 Dittrich (73.), 2:4 Santos (76.)