Nordstern nutzt die Gunst der Stunde
Von Sascha Keirat
(29.11.11) Die Zutaten für den zweiten Saisonsieg der Nordsterne, dem 2:1 (1:1) bei der Marathon-Reserve, waren ein starker Keeper Andre Hlina, gnadenlose Effektivität vor dem Tor und eine ordentliche Prise Glück.
Zum Beispiel in der zehnten Minute, als Marathon-Verteidiger Dominik Schmitz wegen Nachtretens etwas zweifelhaft mit Rot vom Feld musste. Oder in der 23. Minute, als Magnus Sundermann mitten in Marathons Drangphase das 1:0 gelang. Es war die einzige gute Gäste-Chance vor dem Seitenwechsel. Auf der anderen Seite wurde Hlina mehrfach geprüft und ließ sich erst in der 40. Minute von Andranik Matevosjan überwinden.
Autermanns Ecke segelt ins Tor
Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild, trotz Unterzahl waren die Gastgeber das aktivere Team. Dennoch verhalf die Natur dem FCN in der 66. Minute zur erneuten Führung: Der Wind trug eine Ecke von Stefan Autermann direkt ins Tor. Neun Minuten später herrschte wieder Gleichzahl auf dem Feld, weil Sundermann mit Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Feld musste. „Er hat nur gesagt: ‚Ich kotze hier gleich auf den Platz’, das hat der Schiri irgendwie falsch verstanden“, erklärte Nordsterns Vorsitzender Kai Hillebrandt.
In der Folge vergab Marathon weitere dicke Chancen, etwa durch Spielertrainer Mustafa Müller, der in der 90. Minute frei zum Kopfball kam, den scharfen Ball aber nicht mehr runterdrücken konnte. „Gegen Nordstern hatte ich mir das eigentlich anders vorgestellt, aber es kamen halt viele ungünstige Sachen zusammen“, kommentierte Müller.
GW Marathon II – FC Nordstern 1:2 (1:1)
0:1 Sundermann (23.), 1:1 Matevosjan (40.),
1:2 Autermann (66.)