Wilde Schlussphase entschädigt schwaches Niveau
Von Mario Witthake
(19.07.13) Es ist Vorbereitung, da sollte man nicht allzu scharf urteilen. Doch auch Wacker-Trainer Mario Zohlen sagte nach den abschließenden 45 Minuten seiner Mannschaft gegen GW Amelsbüren: "Das war hart an der Grenze, ein ganz schwaches Niveau." Der 1:0-Erfolg, sichergestellt durch Zico Hesses späten Treffer (43.), brachte Wacker das Spiel um Platz drei am Sonntag.
Amelsbüren übernahm zunächst die Spielkontrolle, hatte in den ersten 20 Minuten mehr Ballbesitz als der höherklassige Gegner. Volker Geister setzte mit der ersten Offensivaktion einen Kopfball nach Flanke Alexander Meyers neben den Kasten (7.). Danach versuchte Amels den Linksaußen Pascal Ritz einzusetzen. Dessen Schnelligkeit führte aber zu keiner nennenswerten Torchance.
Drei GWA-Chancen am Stück
Wacker agierte umständlich, die erste Gelegenheit ergab sich Zico Hesse nach einem Luftloch des GWA-Akteurs Michael Wessler (30.). Danach versuchte Nils Möllers Akzente zu setzen, sein Schuss strich am Tor vorbei (31.). Spät nahm die Partie Fahrt auf, mit nachlassender Kraft entwickelte sich ein Schlagabtausch. Erst verpasste Amelsbürens Manuel Weste haarscharf ein Zuspiel Patrick Gockels (39.), auf der Gegenseite verzog Hesse knapp. Dann schaufelte Wessler das Leder aus der Drehung drüber (40.), die dickste Chance verpasste Weste, als er vollkommen frei vor Wacker-Keeper Nils Berding keine Entscheidung zum Torschuss finden wollte (41.). "Wenn wir eine von diesen Dingern machen, brauchen wir uns über die Niederlage gegen Lüdinghausen nicht ärgern", sollte GWA-Trainer Wolfgang Leifken nach dem ersten Turniertag sagen.
Statt der Führung für Amelsbüren drosch Zico Hesse - wieder nach einer Unsicherheit in der GWA-Abwehr - die Kugel zum 1:0 für Wacker ins Netz (43.). "Man hat gesehen, dass wir noch an vielen Dingen arbeiten müssen", befand Zohlen trotz des Sieges.
Wacker Mecklenbeck - GW Amelsbüren 1:0
1:0 Hesse (43.)