"Wir sind beklaut worden"

Von Alex Piccin

(17.05.15) Johannes Jötten fand nach dem Spiel seiner Borussia Münster bei der SG Sendenhorst deutliche Worte. Seine Aussage und die 1:2 (1:0)-Niederlage machte er vor allem an einer Situation in der zweiten Halbzeit fest.

Beim Spielstand von 1:1 erzielte Borussia die Führung, doch der Unparteiische erkannte den Treffer nicht an. Im Gegenzug wurde Nikita Bassauer im Strafraum gefoult, Kirill Bassauer verwandelte den Elfmeter zum 2:1-Endstand (56.). "Wir sind beklaut worden. Der Treffer war regulär und der Strafstoß war keiner", lautete die Einschätzung Jöttens.

Sendenhorst hatte in den ersten 20 Minuten durch Lukas Noga und Nikita Bassauer zwei gute Möglichkeiten. "In der ersten Halbzeit habe ich vier, fünf Hochkaräter gezählt, davon müssen wir ein bis zwei machen", so SGS-Coach Uli Leifken. Doch auch der Gast versteckte sich nicht - und war zielsicherer. Manoel Schug nahm einen Diagonalball auf, zog in Richtung Strafraum und vollendete ins rechte untere Eck zum 1:0 (25.).

Spiel gedreht

Die Gastgeber drehten innerhalb von vier Minuten die Partie: Kirill Bassauer passte von rechts scharf in die Mitte, wo Ousseni Labo den Fuß hinhielt und zum Ausgleich traf (52.). "Nach dem 2:1 haben wir es versäumt, die Entscheidung zu erzielen. So mussten wir bis zum Schluss auf der Hut sein. Die drei Punkte waren eine schwere Geburt, wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht", so Leifken.

"Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft und auf das, was sie in den letzten Wochen und Monaten gelistet hat. Sie hat sich unfassbar gut entwickelt. Heute waren wir mindestens ebenbürtig. Das 1:0 war aufgrund der Qualität folgerichtig. Ein Unentschieden wäre ok gewesen, aber auch ein Sieg nicht unverdient", schloss Jötten.


SG Sendenhorst - Borussia Münster     2:1 (0:1)
0:1 Schug (25.), 1:1 Labo (52.),
2:1 K. Bassauer (56.)
Gelb-Rot: Schug (85./Borussia)