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Frauen-Kreisliga

In dieser Szene scheitert die überragende Kathrin Pels (m.) ausnahmsweise mal an Borussen Torfrau Monika Burger.

Wacker II übt sich als Spielverderber


Von Till Meyer

(17.05.16) Nichts war es mit der erhofften Meisterfeier von Borussia Münster. Dabei war eigentlich als vorbereitet, damit es am gestrigen Montag richtig hätte krachen können. Heimspiel, viele Zuschauer, ideales Fußballwetter, aber letztlich fehlte die wichtigste Zutat: ein Punkt gegen den ärgsten Verfolger, und nun wieder ernsthaften Titelanwärter, Wacker Mecklenbeck II. Die Gäste von der Egelshove interessierten sich nämlich mal so gar nicht für die geplanten Feierlichkeiten der Borussia und dies zeigten sie auch auf dem Kunstrasen. Der 4:2 (2:2)-Auswärtssieg belegt dies eindrucksvoll.

Das Ergebnis war in der Höhe schon überraschend deutlich und auch der Start der Gäste hatte es in sich, denn nach mal gerade drei Minuten führten diese bereits mit 2:0 (1:0 Uta Möller/2:0 Kathrin Pels – 1./3.). Man kann es aber auch anderes formulieren: Borussia verlor gegen Wacker II und eine überragende Pels. Die Westfalenliga-Vollblutstürmerin half nämlich in der zweiten Garde aus, da die Erste spielfrei hatte und sie nach ihrer langen Pause jede Minute Spielpraxis gebrauchen kann. Die ersten drei Minuten zeigten derweil bereits, dass Borussia sie niemals aus dem Spiel wird nehmen können – den ersten Treffer des Tages bereitete sie mustergültig vor und den zweiten erzielte sie per Sololauf über die linke Seite höchstpersönlich.

Gute Borussen-Reaktion


Die Heimelf von Hannes Ries schüttelte sich nach diesem Schock kurz und schlug dann in diesem hart umkämpften Spiel, es gab viele intensive Zweikämpfe im zentralen Mittelfeld, eindrucksvoll zurück. Es war der überragenden Spielmacherin Viktoria Mouratidis  vorbehalten, mit einem Doppelpack das Spiel wieder auf null zu stellen (1:2/29. – 2:2/45.). Besonders ihr zweiter Treffer war sehenswert, da sie Wacker-Keeperin Michelle Wichtrup aus über 25-Metern ausschaute und die Asse über die überraschte Schnapperin an die Unterkannte der Latte und ins Tor hob – Marke Extraklasse. Zur Pause lag die Borussia also wieder auf Kurs Meisterschaft.

Das Spielbild in der zweiten Hälfte änderte sich derweil deutlich, aber nicht, weil schönerer Fußball gespielt wurde, sondern weil viele kleinere Fouls und Nickeligkeiten den Spielfluss doch merklich störten und auch die Zuschauer Unruhe von außen hineintrugen.  Summa Summarum kein guter Nährboden für ein attraktives Spiel. Tore gab es dennoch, jedoch nur noch für die Gäste. Verantwortlich für diese war natürlich Pels, die in ihrer unnachahmlichen Art einfach nicht zu bändigen war. Beim 3:2 (57.) zog sie von außen in den Sechzehner, schüttelte alle Gegenspielerinnen wie lästige Fliegen ab und schob halbhoch ins lange Eck ein. Ihr dritter Treffer (4:2/72.) war in dies feine Kopfarbeit, da sie einen Eckball von Anna Schäper mit aller Entschlossenheit in die Maschen wuchtete.

Unerwünschte Nebeneffekte


Unschöner Nebeneffekt der Borussen-Niederlage waren zahlreiche verletzte Spielerinnen, die der harten Gangart Tribut zollen mussten. So mussten unter anderem Simone Brosa und Mouratidis verletzt vom Platz. „Für Simone ist die Saison vorbei und bei Vicky muss man mal abwarten. Sie hat eine Gehirnerschütterung“, ließ Ries wissen und führte zugleich aus, dass diese unerwartete Niederlage niemanden aus der Fassung bringen werde: „Es ist natürlich blöd, aber wir haben nach dem 0:2 gut reagiert und alles gegeben. Das Team braucht sie nichts vorzuwerfen. Wir fahren jetzt nach Ascheberg und werden da versuchen, es klar zu machen.“

Ganz anders die Stimmung bei Wackers My-Lan Tran: „Wir wollen uns und unserem scheidenden Trainer (Holger Wegmann – Anm. d. Red.) in den letzten Spielen einen schönen Abschluss bescheren. Heute hat das sehr gut funktioniert, da wie die Vorgaben auf dem Platz gut umgesetzt haben.“ Positiv ist im Übrigen noch hervorzuheben, dass die Härte des Spiels danach direkt vergessen war, denn die Gäste erkundigten sich geschlossen nach dem Befinden der verletzten Borussinnen. „Eine tolle Geste“, registrierte es auch Ries.

Borussia Münster – Wacker Mecklenbeck II     2:4 (2:2)

0:1 Möller (1.), 0:2 Pels (3.),
1:2 Mouratidis (29.), 2:2 Mouratidis (45.),
2:3 Pels (57.), 2:4 Pels (72.)

 



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3    SG Sendenhorst 26    75:22 66  
4    Germ. Hauenhorst 26    79:27 66  
5    VfL Billerbeck 26    76:23 65  

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