Das BSV stellt das Derby auf den Kopf
Von Sebastian Klein
(25.04.2011) Das war ja eine deutliche Sache: Der BSV Ostbevern siegte gegen Ems Westbevern mit 3:0 (1:0). So könnte man meinen. Doch Augenzeugen rieben sich ob des Ergebnisses noch lange nach dem Abpfiff verdutzt die Augen. Denn die deutlich bessere Mannschaft waren ganz klar die Gäste.
Die effizientere Truppe waren aber folglich die Ostbeverner. Nichts, aber auch gar nichts passierte in den ersten 45 Minuten im Emser-Strafraum. Ausnahme: die 25. Minute. BSV-Akteur Jonas Schroth schlug einen langen Ball in den Strafraum, Ems-Keeper Stefan Schulze Hobbeling und Manndecker André Willerscheidt waren sich ob der Zuständigkeit uneins, und Stefan Hollmann traf (1:0). "Der ist natürlich clever und nutzt das aus", so Westbevern-Trainer Gerd Busch.
Bergmann zögert zu lang
Die Gäste gaben sich jedoch nicht auf und erspielten sich auch nach dem Wiederanpfiff die besseren Möglichkeiten: Zwei Mal hatte Marcus Bergmann die Chance aus elf Metern, zögerte aber zu lange und vergab jeweils. Die größte Gelegenheit zum Ausgleich hatte Özcan Büyükarslan als er allein auf Schnapper Fabian Dertenkötter zulief, aber ebenfalls scheiterte.
Bei Ostbevern landete im Gegenzug der Ball wieder im Tor. Ein Freistoß von Dirk Gediehn flog über 25 Meter ins lange Eck, wieder sah der Ems-Keeper nicht gut aus. "Arme hochnehmen hätte gereicht", meinte Busch. Das 3:0 besorgte dann wieder Hollmann, der frei aufs Tor zulief, zunächst an Schulze-Hobbeling scheiterte, den Nachschuss aber versenkte. "Ein schöner Sieg, der jedoch etwas zu hoch ausgefallen ist", sagte BSV-Coach Michael Schwenninger.
BSV Ostbevern - Ems Westbevern 3:0 (1:0)
1:0 Hollmann (25.), 2:0 Gediehn (54.),
3:0 Hollmann (75.)