Asche treibt Wacker zur Weißglut

Von Sascha Keirat

(18.10.11) Dass das Spitzenspiel bei Verfolger Germaia Mauritz II plötzlich auf Asche stattfand, schmeckte Spitzenreiter Wacker II überhaupt nicht. Entsprechend wütend gingen sie die Partie an, was zu einem verdienten 1:0-Sieg führte.

Die Mauritzer hatten im Vorfeld immer auf Asche trainiert, was ihnen aber keinen Vorteil brachte. Im Gegenteil: „Wir haben uns keine echte Torchance erspielt, das ist vorher noch nie passiert“, verteilte Germania-Spielertrainer Fehim Sinanovic ein indirektes Lob an Wackers Defensive. Den Vorwärtsgang fanden zwar auch die Gäste nicht auf Anhieb, konnten sich in der 31. Minute aber auf die individuelle Klasse eines Nils Möllers, eigentlich im Bezirksliga-Kader, verlassen. In 20 Metern Torentfernung nahm er den Ball auf, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und vollstreckte zum Tor des Tages.

Zohlen: "Schönster Sieg der Saison"

Nach der Pause probierte Mauritz, auch mithilfe der eingewechselten Ilhami Atalan und Timo Fischer, offensiv mehr Dampf zu machen. Doch dieses Vorhaben gelang bis zum Ende nicht. Den Mecklenbeckern boten sich in den letzten 20 Minuten noch jede Menge klarer Chancen, die aber weder Möllers, noch Julian Sandner, Timo Boldt oder Stefan Lang im Eins-gegen-eins zu nutzten wussten.

„Das war heute der schönste Sieg der Saison. Die Jungs haben ihre Wut gut kanalisiert, sind als Einheit aufgetreten und haben fast bis zum Ende die Konzetration gehalten“, kommentierte Gäste-Trainer Mario Zohlen. Sinanovic hat die Spitzenposition vorerst abgeschrieben. „Wir wollen jetzt Platz 2 sichern.“

Germania Mauritz II – Wacker Mecklenbeck II      0:1 (0:1)
0:1 Möllers (31.)