Eintracht in Reckenfeld überfordert
von Mario Witthake
(11.08.14) Gut 60 Minuten lang sah es nach einem packenden Pokalfight zwischen dem SC Reckenfeld und Eintracht Münster aus. Doch dann ging dem Aufsteiger die taktische Ordnung völlig verloren, sodass der SCR ohne große Mühe ins Rollen kam. Beim 7:2 (2:1) nutzten die Reckenfelder nicht einmal all ihre Chancen.
Die Anfangsphase verschlief die Eintracht komplett. Kalle Hoffmann entwischte seinen Gegenspielern zweimal, zweimal legte Emre Kücükosman auf und es stand 2:0 (3./7.). Danach berappelten sich die Gäste, während der SCR die Partie auf die leichte Schulter nahm. "Da haben wir gedacht, es geht alles so einfach weiter", meinte SCR-Coach Metin Tüfekci hinterher. Sein Team ließ Tobias Schmidt mehrmals zum Schuss kommen, ehe Eintrachts agilster Spieler zum Anschlusstreffer kam (20.).
Kücükosman setzt Akzente
Nach dem Wechsel unterlief den Reckenfeldern ein verhängnisvoller Fehler im Aufbauspiel, den Schmidt mit dem Ausgleich bestrafte (53.). SCR-Keeper Lars Dömer rief seine Vorderleute zur Ordnung - mit Erfolg: Ali Saado infolge einer Ecke und Kücükosman per Freistoß in den Knick stellten auf 4:2 (57./65.). Kücükosman lieferte sich danach ein Privatduell mit Eintrachts Keeper Dominik Zellien (67./74.). Die Tore machten aber andere: Saado nach Zuspiel Kücükosmans (81.), Scholtz nach Querpass Hoffmanns (84.) und Letzterer mit seinem dritten Treffer (87.) schraubten das Ergebnis hoch.
"60 Minuten lang war das eine gute Einheit, dann haben wir viele Fehler gemacht", meinte Eintracht-Coach Srdjan Kosoric. Auch Metin Tüfekci meinte: "Das Ergebnis ist zwei, drei Tore zu hoch."
SC Reckenfeld - Eintracht Münster 7:2 (2:1)
1:0 Hoffmann (3.), 2:0 Hoffmann (7.),
2:1 Schmidt (20.), 2:2 Schmidt (53.),
3:2 Saado (57.), 4:2 Kücükosman (65.),
5:2 Saado (81.), 6:2 Scholtz (84.),
7:2 Hoffmann (87.)