Lengerichs Frust vor Mammut-Programm im Mai
von Mario Witthake
(30.04.13) Am Sonntag fällt eventuell schon eine Entscheidung im Meisterschaftskampf der Kreisliga A. Preußen Lengerich empfängt Teuto Riesenbeck zum Spitzenspiel. Gewinnt Riesenbeck, können die Preußen Platz eins wohl endgültig abschreiben. Trainer Kai Kapitza hat das nach eigener Aussage ohnehin schon getan. Doch seine Spieler glauben noch dran. Und sind gerade richtig sauer, wittern Wettbewerbsverzerrung. "Die Jungs haben das Gefühl, dass einige im Kreis ihnen das nicht gönnen", sagt Kapitza, der sich persönlich nicht so weit aus dem Fenster lehnen will.
Konkret geht es um die Ansetzungen nach dem Topspiel am Sonntag (zum Spielplan). Anschließend müssen die Lengericher fünf Mal in zwölf Tagen ran. An Himmelfahrt in Ladbergen (9. Mai), dann gegen Hörstel (12. Mai), dann in Dreierwalde (14. Mai). Und zwei Tage vor dem Spiel am Pfingsmontag in Lienen (20. Mai) steht noch das Kreispokalfinale gegen Hörstel an. Das ist in der Tat ein gewaltiges Programm. Und spannend kann es werden. Bei einem Sieg über Teuto und einem Erfolg in Dreierwalde beträge der Rückstand auf den Tabellenfüher nur noch vier Punkte...
Lienen im Vorteil?
Pikant: Drei Mannschaften (Ladbergen, Lienen, Dreierwalde) sind in Lengerichs Partien involviert, die um den Klassenerhalt kämpfen. Während Ladbergen sich noch mit erholten Preußen misst, wird Lienen auf eine Mannschaft treffen, die schon vier Spiele in gut einer Woche in den Knochen hat. Und eventuell 120 Minuten Pokalfight, man erinnere sich an die letzte Saison...
"Das ist ein Ding der Unmöglichkeit", findet Kapitza. In Lienen habe sein Verein wegen einer Verlegung nachgefragt, "dass die das nicht wollen, kann ich verstehen". Doch die Ansetzung vom Nachholspiel in Dreierwalde ärgert ihn gewaltig, zumal es seiner Meinung nicht hätte ausfallen dürfen: "Wir waren so nett und sind auf Dreierwaldes Wunsch eingegangen, das Spiel auf Freitag zu legen. Dann fallen drei Regentropfen und das Spiel fällt aus."
Zur Ansetzung der Partie in Dreierwalde sagte Staffelleiterin Mechthild Beckmann auf Anfrage: "Wir wollten das Spiel nicht so weit nach hinten legen." Die Partie zum Beispiel auf Ende Mai, zwischen Spieltag 28. und 29. zu verlegen, käme nicht infrage. Bleibt den Preußen allein, die Herausforderung sportlich zu nehmen.