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Drei Spiele, elf Tore: Ja, man könnte sagen, dass Ladbergens Comebacker Stefan Beneking regelrecht on fire ist.

Beneking ist zurück - mit viel Spaß und vielen Toren

Von Julian Schimmöller

(11.03.20) Das vergangene Jahr war kein leichtes für Stefan Beneking, Torjäger vom Dienst bei Ladbergens Reserve: Seit Februar 2019 plagten Beneking schwer zu klärende Symptome, beim Sport ging fast nichts mehr. "Vom Sechzehner bis zur Mittellinie brauchte ich drei Minuten und anschließend ein Sauerstoffzelt", erinnert sich der Stürmer. Im Mai wurde er schließlich aufgrund von Irritationen im Blutbild in der Onkologie vorstellig und bekam die Diagnose Krebs. Zwar mit günstiger Prognose, aber Krebs ist nun einmal Krebs.

Die Behandlung verlief glücklicherweise gut, im September stand Beneking nach der Chemotherapie erstmals wieder kurz auf dem Fußballplatz. Der Weg zurück zu alter Form war anschließend noch ein langer, seit Rückrundenbeginn aber ist Beneking endgültig zurück. Und wie: Sämtliche drei Spiele in 2020 gewann die VfL-Reserve, Beneking war dabei unglaubliche elfmal erfolgreich! Nachdem er die Krankheit besiegt hat, besiegt Beneking also jetzt endlich wieder Gegner (und das manchmal sogar im Alleingang...). Wir haben uns mit dem Stürmer über seine Leidenszeit und sein Comeback unterhalten.

Moin Stefan, dein Team und du spielen bisher ein grandioses Jahr 2020. Wieso läuft es aktuell so gut?

Beneking: Zunächst einmal muss man sagen, dass die Hinrunde ja auch sehr ordentlich lief. Dass es bei uns als Mannschaft aktuell so gut läuft, liegt meiner Meinung nach daran, dass zum einen das Mannschaftsgefüge einfach stimmt und wir zum anderen einfach eine gewisse Leichtigkeit in unserem Spiel haben. Das kennt, denke ich, jeder Fußballer: Wenn man auf so einer Erfolgswelle schwimmt, geht Vieles einfach leichter.
Was mich persönlich angeht: Ich habe aktuell einfach richtig Bock auf Fußball. Ich bin nach langer Zeit endlich wieder voll fit, das merkt man und dann macht es auch einfach wieder richtig viel Spaß.

Da du gerade über deine Fitness sprichst: Im vergangenen Jahr wurdest du durch deine Krebserkrankung lange weitestgehend außer Gefecht gesetzt. Wie beurteilst du rückblickend diese Zeit?

Beneking: Es war ein langes Auf und Ab. Schon vor der Diagnose habe ich gemerkt, dass irgendwas im Argen ist mit meinem Körper, die Symptome waren mal mehr und mal weniger stark. Nach der Diagnose konnte ich dann während der Chemotherapie zunächst gar keinen Sport machen. Während der anschließenden Bestrahlung konnte ich dann langsam wieder anfangen und habe am 9.8. im Hinspiel gegen Türkiyem Spor erstmals wieder gespielt und gleich ein Tor gemacht. Das war ein riesiger Antrieb für mich: Ich wollte so schnell wie möglich wieder fit werden, wieder auf dem Platz stehen.

Von deinem damaligen Kurz-Comeback bis zum "richtigen" Comeback in der Rückrunde ist ja noch einige Zeit vergangen, wie war da der Verlauf?

Beneking: Es war noch ein langer Weg, bis ich wieder richtig fit war, und es war auch weiterhin ein Auf und Ab mit Rückschlägen. Der Sport war in dieser Phase aber einfach das beste Mittel, um den Körper weiter zu entgiften und auch einfach wieder fit zu werden. Während der gesamten Zeit wurde ich von meinem privaten Umfeld super unterstützt, aber auch von meiner Mannschaft und den Trainern.

Nun bist du ja wieder voll da, deine Toreausbeute spricht ja für sich. Auch in den letzten beiden Saisons hast du jeweils 24 Hütten gemacht. Da werden sicher auch mal andere Vereine hellhörig. Trotzdem spielst du weiter in der B-Liga, bei der zweiten Mannschaft von Ladbergen - wie kommts?

Beneking: Zum einen fühle ich mich hier einfach super wohl und habe riesigen Spaß am Fußball. Hinzu kommt, dass ich beruflich häufiger auch nachmittags oder abends eingespannt bin, weshalb ich nicht immer trainieren kann. In der Vorbereitung habe ich nur eine Einheit verpasst, ich nehme alles mit was geht, aber der Beruf geht natürlich vor. Da will ich mich nicht für den Fußball zusätzlich stressen, und deshalb passt es für mich in Ladbergen einfach gut.

Nach eurem bärenstarken Start in diese Jahr: Welche Ambitionen hast du noch mit deiner Truppe? Und was hast du persönlich vor?

Beneking: Für mich persönlich steht ganz klar an erster Stelle, gesund und fit zu bleiben. Wenn ich dann noch das ein oder andere Törchen schieße, freue ich mich natürlich. Noch mehr freue ich mich aber natürlich über jeden Sieg den wir holen. Wir wollen als Team weiter so viel Spaß wie momentan haben und so lange wie möglich auf der Euphoriewelle weiterschwimmen. Und dann schauen wir mal, wofür das am Ende reicht...

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