Das Jobsharing geht weiter

Von Fabian Renger

(19.04.20) Es ist ja nicht so, dass Tim Lutterbei arbeitsloser Arbeitsloser wäre. Beruflich hat er trotz des nervigen Coronavirus als Bauamtsleiter der Gemeinde Ladbergen weiterhin alle Hände voll zutun. Und auch beim heimischen VfL ist er kein Freund von Tatenlosigkeit. Die Trainerpersonalien in der Ersten hat er in seiner Funktion als 2. Vorsitzender und Sportlicher Leiter geregelt - jetzt hat er sich auch um sich selbst gekümmert. Soll heißen: Um den Trainer Tim Lutterbei.

Der Trainer Tim Lutterbei nämlich ist seit der Saison 2017/2018 Coach der Reserve des VfL. Platz 7, Platz 10, momentan Platz 6: Gründe, um eigenen Trainerstuhl zu sägen, gibt's nicht für den Funktionär Lutterbei. Er wird auch in der neuen Saison (= Zeit nach Corona) die Truppe trainieren. Und das weiterhin nicht alleine. "Daniel Schmedt wird mit in die zweite Mannschaft gehen und mich als Trainer unterstützen", erklärt Lutterbei.

Verein stellt wieder vier Mannschaften

Aktuell ist Schmedt Co-Trainer der A-Liga-Kombo unter Andreas Habben. Wie es mit seinem weiteren Trainerteam der Zweiten um Hans-Georg Averhaus und Co aussieht, ist noch nicht zu 100 Prozent dingfest. Was aber für Lutterbei wichtig ist:"Wir wollen in der Reserve wieder Jobsharing betreiben."

Arbeit verteilen auf mehrere Schultern - zumindest für ihn wahrscheinlich gar nicht so verkehrt. Auch sein Tag hat schließlich nur 24 Stunden. Und es gibt ja noch mehr Mannschaften im Club. Wie viele der Verein kommende Spielzeit stellen wird, ist ebenfalls safe. "Wir werden im nächsten Jahr definitiv vier Mannschaften stellen. Auch unsere beiden C-Liga-Truppen bleiben", sagt Lutterbei. Die Dritte ist Dritter in der mittleren C-Liga-Staffel, die Vierte spielt sogar in der Aufstiegsrunde und steht dort ebenfalls auf dem dritten Rang. Was das natürlich letztendlich wert ist, bleibt abzuwarten...