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Kreisliga B2 TE

Die Zweite der Kobbos spielt seit dem Abstieg 2004 erstmals wieder B-Liga. Foto: TGK Tecklenburg

Zeit für ein neues Kapitel


Von Alexander Eckrodt und Fabian Renger

(20.08.20) Die Zweitvertretung des TGK Tecklenburg hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ja, man könnte glatt ein ganzes Buch über die Geschichte der Kobbo-Reserve füllen. Über die Aufstiege um Coach Frank Schleinhege, genannt Grätsche. Es gab Spiele gegen Pharaonen des FC Ramses aus dem Musical  Joseph von der hiesigen Freilichtbühne. Und so weiter, und so fort. Alles nachzulesen auf der facebook-Seite des Vereins. Öffnet externen Link in neuem FensterAbsolute Leseempfehlung. Warum wir das empfehlen? Weil die Zwote nach ihrem Aufstieg 2002 und dem Abstieg in die C-Liga 2004 nun wieder zurück ist in der B-Liga. Blicken wir also mal auf die Gegenwart.

Statt Pharaonen heißen die Gegner künftig wie allerdings BSV Brochterbeck, GW Lengerich oder BSV Leeden-Ledde. "Es wird definitiv nicht einfach werden, da gibt es ein paar Knaller-Mannschaften", weiß Coach Mathieu Chaillan, auf was er sich da einlässt. Gemeinsam mit Holger Michel trainiert er die Mannschaft. Chaillan ist 39, Michel Mit-Vierziger, beide stehen noch auf dem Acker. Vorbildliches Engagement. Vorbidlich verlief nach sportlichen Gesichtspunkten aber auch die voran gegangene Saison. In ihrer  Quali-Runde der Kreisliga C siegte die Mannschaft zehnmal in elf Begegnungen, kassierte nur eine Pleite. In der Aufstiegrunde waren es acht Dreier, ein Remis sowie eine Niederlage. Das bedeutete Platz 1 und den Aufstieg nach oben.

Nicht nur auf dem Platz eine Einheit

"Es ist ja so ein unbeschriebenes Gesetz: Wenn du die Mannschaft zusammenhalten kannst, solltest du spätestens im dritten Jahr Erfolg haben", hat Chaillan dieses Ziel zumindest schon erreicht. Das Trainerteam geht in die vierte Spielzeit mit der Mannschaft. Bereits in der zweiten Saison fuhr sie auf Rang 2 ins Ziel. Damals ging das entscheiden Spiele gegen GW Lengerich verloren, GWL stieg auf, die Kobbos schauten in die Röhre. Aber: Schnee von gestern. Seine Jungs lobt der Übungsleiter:"Sie wollen auch neben der Fußballzeit noch Zeit verbringen." Der Spirit stimmt. Kein Wunder: Das Gesicht der Truppe hat sich in der Chaillan/Michel-Zeit kaum verändert.

Auch wenn der Kader relativ knapp bemessen , die Trainingsbeteiligung aufgrund von Schichtdienst oder Studium manchmal auch ab und an schwierig ist, selbst Testspiele mal abgesagt werden müssen - andere Trainer würden jammern. Chaillan nicht. So sei das halt in einer Reserve-Mannschaft, sagt er. Der Austausch mit der Ersten funktioniere, seine Truppe sei in ihrer Attraktivität nun noch mehr gesteigert. Wenn von oben wer unten aushelfen müsse, klingt ein Einsatz für einen Bezirksliga-Kicker in der B-Liga deutlich verlockender als einer in der C-Liga. Optimal: Auf dem Kahlen Berg gibt's nun gar seit langer Zeit Öffnet externen Link in neuem Fenstermal wieder eine Dritte, die in der C-Liga an den Start geht und von Thomas Völler trainiert wird. Auch das ist gut für die Zwote.

Nun geht's ans Eingemachte

"Die Jungs haben sich das verdient mit dem Aufstieg", schaut Chaillan auf seine vergangene Spielzeit zurück. Stolz ist er auch auf die gelungene Integration einer Handvoll Syrer, die voll dazu gehören. Erst ein Testspiel wurde bislang absolviert. 5:3 hieß es gegen den SV Uffeln II. Der Konditions-Bereich wurde ausgiebig beackert. "Das ist ja auch das einfachste, was man aufholen kann. Da muss man sich nur quälen", weiß Chaillan. "Wir müssen jetzt in spieltaktische Situationen kommen." Vor allem das Thema Pressing in seiner vollen Pracht steht wohl erstmal im Vordergrund.

Im Aufstiegs-Jahr lief die Mannschaft hauptsächlich im 4-1-4-1-System auf. Auch da wird in der neuen Spielklasse eventuell Hand angelegt. Flexibilität ist gefragt - auch ein 4-2-3-1 oder ähnliche Abwandlungen seien möglich. Besonders weh tat indes der Abgang von von Raphael Barkmann, der zur Zwoten von Preußen Lengerich wechselte. Der Rechtsaußen oder Achter war mit seiner Geschwindigkeit und Technik kaum aufzuhalten. Chaillan adelt ihn gar: "Fußballerisch war er mit einer der drei stärksten Spieler." Erst am letzten Tag der Wechselfrist machte sich Barkmann vom Acker.

Neuling aus Lotte

Für Ersatz wurde aber auch gesorgt. Leonard Schmale-Hüsemann beispielsweise kam von der U23 der SF Lotte. "Er ist ein adäquater Ersatz und dazu torgefährlich", freut sich Chaillan über den Kicker, der im Mittelfeld auf nahezu allen Positionen zuhause ist. Und wenn gar nix mehr geht, trifft halt der Trainer selbst. 18 Treffer steuerte er in der vergangenen Saison zusammengerechnet bei. Mit 39 nicht ganz so schlecht. Wer weiß - vielleicht wird man auch darüber in einigen Jahren bei den Kobbos noch drüber in Erinnerungen schwelgen...

Kreisliga B2



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