Kreisliga A
Platzwart und Fußballgott auf GSH-Seite
von Christian Lehmann
(09.11.14) Vier Siege aus den letzten fünf Partien! Die Spieler von Aufsteiger GS Hohenholte strahlen derzeit wie die Honigkuchenpferde um die Wette. Auch beim 3:1 (0:0)-Auswärtserfolg beim SC Füchtorf stellte das Team von Dirk Nottebaum wieder seine Ligatauglichkeit unter Beweis. Finster sieht es hingegen beim SC Füchtorf aus. Das Team von Nuri Barka und dem neuen Co-Trainer Meik Tischler hängt im Tabellenkeller fest. Zu allem Überfluss verletzte sich mit Nelson Pereira auch noch ein weiterer Schlüsselspieler.
"Leicht war das heute nicht", gestand GSH-Trainer Dirk Nottebaum. "Der Platzwart und der Fußballgott haben uns heute geholfen." Denn in der Anfangsphase legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr und hatten Pech bei zwei Pfostenschüssen von Patrick Grud (11./16.), bei denen das Leder in aller Seelenruhe an den Pfosten trudelte. Zudem scheiterte Edgar Kammerer zweimal freistehend (19./23.). "Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir da zurückliegen", sagte Nottebaum.
Mehr Sicherheit
Doch nach der vergebenen Kopfballchance von Stephan Waltring (24.) bekamen die Gäste mehr Sicherheit in ihr Spiel und hätten durch Marius Bruun (25.) und erneut Waltring (26.) ihrerseits in Führung gehen können. Bis zur Pause fielen jedoch keine Tore.
Das änderte sich nach Wiederbeginn prompt, denn nach einer Ecke von Ümit Ciflik war Füchtorfs Frank Nierkamp mit dem Kopf zur Stelle (1:0/47.). Zwei Minuten später hieß es dann aber "wie gewonnen, so zerronnen" für den SCF: Hohenholtes Tobias Greulich zog mit viel Dampf zur Grundlinie und brachte das Leder in die Mitte, wo Füchtorfs Kapitän Thomas Laumann zum Ball grätschte und ihn ins eigene Tor beförderte.
Kilometerfresser Wilhelmer
Den Grundstein zum Hohenholter Sieg legte dann Marco Hilke, der per Kopf eine Eckball-Hereingabe verwertete (64.). Patrick Wilhelmer vergab anschließend vollkommen freistehend die Entscheidung. "Der Junge macht bei uns die meisten Meter, aber vor der Bude ist er einfach glücklos", sagte Nottebaum, der in den letzten zehn Minuten noch einmal zittern musste. Füchtorfs Tobias Sielaff hatte bei zwei Abschlüssen Pech (82./86.). In der dritten Minute der Nachspielzeit machte dann der eingewechselte Nils Berndt nach einem Konter über Waltring den Deckel drauf.
"Wir hätten zu Beginn 3:0 führen müssen, aber wenn man unten steht, läuft so ein Spiel auch so", gab Füchtorfs neuer "Co" Tischler zu Protokoll. Er machte seinem Team keinen Vorwurf: "Die Jungs haben alles gegeben."
SC Füchtorf - GS Hohenholte 1:3 (0:0)
1:0 Nierkamp (47.), 1:1 Laumann (49./ET),
1:2 Hilke (64.), 1:3 Berndt (90.+3)