"Faulpelz" Ahmer zerschießt Marathons Serie
Von Christian Lehmann
(17.04.15) Vor der Partie gegen die in der Rückrunde noch unbesiegten Gäste von GW Marathon gab SV Mauritz-Coach Christopher Dunkel-Steinhoff seinen Jungs mit auf den Weg, dass er keinen Bock mehr darauf habe, Remiskönig zu sein. Beim 3:1 (0:1)-Erfolg seiner Jungs gegen das Team von Trainer Maik Raed zeigten die Mauritzer, dass sie fighten können. Allen voran Tim Ahmer.
Der Offensivmann fiel nicht nur durch seine zwei Treffer in der Schlussphase, die Marathon den Garaus machten, positiv auf, sondern arbeitete auch nach hinten viel fürs Team und rieb sich in vielen Zweikämpfen auf. Eine "tolle Entwicklung" attestierte ihm deshalb auch Dunkel-Steinhoff. "Sonst ist er eher der lauffaule Typ. Das hat er gut gemacht." Wie auch seine Treffer zum 2:1 nach einem langen Abschlag von Frank Kreuzberg (82.) und zum 3:1 per Lupfer (90.).
Mutige Marathonis
Mit dem Rückenwind der letzten Erfolgserlebnisse war GWM aber keineswegs die deutlich schwächere Mannschaft. Die Grün-Weißen gingen gar in der 26. Minute durch Ali Hodroj verdient in Führung. Zuvor hatten sich die Mauritzer aus zwei Zweikämpfen vornehm rausgehalten und Patrik Meyer ermöglicht, mustergültig auf den Torschützen zu flanken. Bis zur Pause entwickelte sich ein harter Fight, bei dem es allerdings stets fair zuging.
Nach Wiederbeginn kamen die Mauritzer dann zum Ausgleich. Der starke Jan Aldendorff, der Sekunden zuvor seinem Trainer noch signalisiert hatte "Coach, es geht nicht mehr", nahm noch einmal das Herz in beide Hände und jagte das Leder per Volleayschuss an Marathon-Schnapper Daniel Berndt vorbei in die Bude (1:1/76.). Anschließend spielten beide Teams auf Sieg, Mauritz hatte das glücklichere Ende für sich.
"Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit ganz gut gespielt", fand auch Marathons Kapitän Hussein El-Lababidi. "Der Platz war ziemlich klein. Die wussten, wie sie da spielen müssen. Wir hätten den Sack früher zumachen können, haben unsere Chancen aber leider nicht genutzt."
SV Mauritz - GW Marathon 3:1 (0:1)
0:1 A. Hodroj (26.), 1:1 Aldendorff (76.),
2:1 Ahmer (82.), 3:1 Ahmer (90.)