Gescher gnadenlos

Von Jakob Hehn

(30.07.23) Hier wurde der Klassenunterschied am deutlichsten. Neben dem 9:1 von Osterwick ist der 8:0 (3:0)-Auswärtserfolg des SC Gescher gegen den SW Beerlage der bisher höchste Sieg in der ersten Pokalrunde. Und dieser Achttoreunterschied wurde auch auf dem Platz klar. "Spielerisch war Gescher klar überlegen, die Niederlage ist auch in der Höhe verdient", sagte Beerlages Coach Jan Harbert. 

Ab der ersten Minute nahmen die Gäste das Zepter in die Hand. "Zu Beginn haben wir ein wenig gebraucht, um konsequent die Chancen rauszuspielen", sagte Geschers Trainer Martin Arends. Das legte sich aber mit dem verwandelten Handelfmeter von Raphael Busert (21.). "Wir haben versucht die Räume eng zu machen und gut dagegenzuhalten. Nach dem Elfmeter war das aber weniger zu sehen", meint Harbert. Vor der Pause schnürte Busert noch seinen Doppelpack und Leon Bürger traf nach genialem Hackentrick auch noch zum 3:0 (34./45.). 

Gescher jetzt eiskalt

In der zweiten Hälfte sah das Spiel dann ähnlich aus, nur nutzte der SVG jetzt seine Torchancen gnadenlos aus. Der Doppelschlag von Bürger und Marco Ostendarp brachte dann auch die Vorentscheidung (56./58.). "Wir hatten weiterhin kaum Umschaltmomente oder Entlastungsangriffe. Da geht der Kopf dann auch irgendwo runter", sagte Harbert. Durch den Kopfballtreffer von Jonah Ploss und kurze Zeit später das Ding von Leonard Evers wurde die Führung sogar noch weiter ausgebaut (65./70). 

"Wir haben's im letzten Drittel viel besser gespielt und hatten mehr Abschlüsse drin", berichtete sich Arends. Insgesamt freute sich der Coach über einen "dominanten Auftritt" seiner Mannschaft. Den Schlusspunkt setzte Joos Hörnemann, der nach einem tiefen Pass von Ploss den Ball locker ins Tor chippte (90.). Schickes Ding! 

SW Beerlage - SV Gescher 0:8 (0:3)
0:1 Busert (HE/21.), 0:2 Busert (34.)
0:3 Bürger (45.), 0:4 Bürger (56.)
0:5 Ostendarp (58.), 0:6 Ploss (65.)
0:7 Evers (70.), 0:8 Hörnemann (90.)