Kreisliga C4
Advent, Advent...
von Svenja Kleditzsch
(13.12.16) Die Weihnachtszeit ist ja bekanntlich Zeit der Besinnung und des Miteinanders - und auch die Zeit der Geschenke. Das nahm sich Amelsbürens Zweite zu Herzen und schenkte Eintracht Münster IV direkt mal drei vorweihnachtliche Tore. "Warum sollten wir nicht das Jahr beenden, wie wir es angefangen haben", versuchte Amels-Trainer Lars Hoffmann eine Erklärung für die 1:3 (1:0)-Niederlage zu finden.
Dabei startete die Partie für Amelsbüren wieder gut: In einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte verzeichneten die Gastgeber mehr Feldvorteile und hatten auch die besseren Chancen auf ihrer Seite. Nur die Chancenverwertung war mal wieder das große Manko bei den Grün-Weißen. So musste schließlich ein Elfmeter nach Foul an Mirco Bethge hinhalten, Patrick Südmersen verwandelte sicher (29.). Der Treffer war sogar in doppelter Hinsicht eine Premiere: Es war das erste Saisontor für Amels-Kapitän Südmersen und gleichzeitig auch der erste Elfmeter, den die Grün-Weißen in dieser Saison zugesprochen bekamen.
"Wie ein Adventskranz"
So gut wie noch der erste Durchgang lief, so schlecht startete der Zweite. Kaum zwei Minuten waren von der Uhr, da verlor Amels nach einem eigenen Einwurf den Ball, Christian Essing schob ein. Wie so oft verbrachte Amels die ersten Minuten der zweiten Hälfte mental noch in der Kabine. "Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier", spielte Hoffmann auf das frühe Gegentor an. "Aber daran kann ich mich nicht gewöhnen." Und damit nicht genug: In der Schlussphase drehte die Eintracht noch das Spiel.
Erneut war es Essing, der von einem Missverständnis in der Amels-Abwehr profitierte und zum 2:1 einschob (80.). "Der ist unglaublich gut", fand Hoffmann. "Er hat mindestens A-Liga-Qualität." Sein Unwesen treibt Essing aber in der C-Liga - und da scheint ihm Amels Zweite zu liegen: In zwei Spielen knipste er bisher fünfmal. Für das letzte Tor der Partie sorgte aber ein anderer: Nach einem abgewehrten Eckball traf Marco Peppenhorst zum 3:1 (90.). Hoffmann ärgerte indes das Abwehrverhalten seiner Elf: "Das war wie ein Adventskranz: Da stehen vier Spieler und nur die mittlere Kerze springt hoch. Ein dämliches Tor." Positives gab es aber auch mitzunehmen: "Die Spieler sind nie eingeknickt", lobte Hoffmann. Bis zur 90. Minute hatten seine Jungs alles gegeben, belohnten sich aber nicht für den betriebenen Aufwand.
GW Amelsbüren II - Eintracht Münster IV 1:3 (1:0)
1:0 Südmersen (29./FE), 1:1 Essing (47.),
1:2 Essing (80.), 1:3 Peppenhorst (90.)
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