Frauen-HKM 2024
Wacker spielt groß auf
Von Hannah Opitz
(14.01.24) Die Show der Favoriten: So kann man diese Hallenkreismeisterschaften wohl bezeichnen oder? Am Ende setzte sich zumindest der große Favorit Wacker Mecklenbeck gegen den Titelverteidiger BSV Ostbevern durch. Aber auch einige andere Mannschaften glänzten auf dem Parkett.
Fangen wir mal vorne an: Denn Wacker Mecklenbeck spielte sowohl in der Vorrunde, in der Zwischenrunde sowie in der Endrunde ganz groß auf. Ungeschlagener Hallenkreismeister heißt es am Ende und den Preis für die beste Torschützin räumte auch noch Thea Fullenkamp ab. Ob wunderschöne Kombinationen oder Schüsse aus der Distanz, keine Mannschaft wurde von Wacker verschont. Im Viertelfinale räumten sie Borussia Münster mit 7:0 vom Parkett, die bis dahin ein extrem souveränes Turnier spielten. Gegen Aasee im Halbfinale hatten die Turniersiegerinnen ebenfalls keine Probleme und gewannen mit 6:0, nur im großen Finale gegen den BSV Ostbevern, hätte es zwischendurch mal schief gehen können. Nachdem Ostbevern kurz vor Schluss auf 2:1 verkürzte, hatte man in der Halle nochmal kurz das Gefühl, dass es hätte anders ausgehen können. Dann aber das 3:1 und der verdiente Turniersieger stand fest.
Saxonia und Aasee begeistern
Und ja: Ihr habt bei der Aufzählung von Wackers Gegnern richtig gehört. BW Aasee schaffte es erstmals das Halbfinale der Hallenkreismeisterschaften. Insgesamt belegt der Landesligist am Ende Platz vier, nachdem sie mit 1:4 gegen GW Amelsbüren im Spiel um Platz drei verloren. Ja, Amelsbüren, die hatte man voll auf dem Schirm und die spielten ein extrem souveränes Turnier, bis im Halbfinale alles schief lief. Gegen Ostbevern führte der Geheimfavorit zu Beginn, verlor in der letzten Minute des Spiels allerdings ganz plötzlich den Faden und stand mit einer 1:2 Niederlage da.
Das zweite Überraschungsteam dieses Turnier war der TuS Saxonia Münster 2. Richtig gelesen, die Kreisliga B Truppe spielt derzeit nicht nur in der Liga groß auf, sondern ärgerten auch die großen Teams in der Halle. In der Zwischenrunde ging es als bester Dritter hinter Amelsbüren und Borussia Münster weiter, im Viertelfinale war dann allerdings gegen Ostbevern nach einer 0:1-Niederlage Schluss. Knapp war's und sehenswerten Fußball bewunderten die Zuschauer ebenfalls.
Große und Carlos Dos Santos räumen ab
Als beste Spielerin des Turnier wurde Lia Große von Westfalia Kinderhaus gekürt. Die junge Spielerin donnerte im Viertelfinale gleich zwei Dinger gegen Amelsbüren ins Tor und brachte ihre Mannschaft immer wieder ins Spiel. Nicht nur ihre Tore fielen auf, sondern auch die technischen Stärken sowie den absoluten Willen, jeden Ball zu gewinnen. Genau diesen Willen zeigte außerdem Chatarina Dos Santos Carlos von BW Aasee, die zur besten Torhüterin gewählt wurde. Die Keeperin brachte ihr Team bis ins Halbfinale und glänzte immer wieder mit grandiosen Paraden.