Tenkmanns Treffer rüttelt Nienberge wach
Von Sascha Keirat
(21.04.13) Als „zähfließend“ beschrieb FCG-Trainer Marc Dillmann das Spiel gegen den SC Nienberge. Dessen Trainer Uwe Pieper sah in der ersten Hälfte „vom Fußballerischen her eine Katastrophe“. Im Westderby fielen letztlich doch noch vier Tore, die Nienberger setzten sich mit 3:1 (0:0) durch.
Nach einer fast komplett ereignislosen ersten Hälfte, die hauptsächlich von Mittelfeldgeplänkel geprägt war, ging es mit 0:0 in die Kabinen. Direkt in der ersten nach Wiederanpfiff ging’s dann plötzlich doch: Nach einem missglückten Befreiungsschlag von SCN-Libero Matthias Kleyboldt spielte Erik Bockhaus zu Uwe Tenkmann, der allein vor Keeper Christian Greiner auftauchte und zum 1:0 versenkte.
Das war der Weckruf für die Nienberger, die fortan früher störten und nun auch mal Angriffe erfolgreich durchspielten. Zum Ausgleich musste allerdings eine Standard her, nach einer Ecke war Marco Hilke zur Stelle und markierte das 1:1 (50.). Elf Minuten später setzte Romano Severin zum Solo an, ließ drei Gievenbecker stehen und bediente den früheren FCGler Mark-André Weber, der locker zum 2:1 einschoss. Die Partie war gedreht und Gievenbeck versuchte es in der Folge mit der Brechstange. Die vielen langen Bälle fing die SCN-Abwehr aber ein ums andere Mal ab. Als die Gäste dann durch den guten Severin nach Hilke-Zuspiel auch noch das 3:1 erzielten, war die Partie durch.
„Bis zum Sechzehner war das heute okay von uns, aber einfach nicht zwingend genug. Insgesamt war Nienberge cleverer“, sagte Dillmann. Pieper fand den Sieg aufgrund der zweiten Hälfte verdient „und vor allem wichtig für die Tabelle, weil Altenberge gewonnen hat.“ Ein Sonderlob erhielt Kleyboldt, der trotz des einen Fehlers die Abwehr gut organisierte.
1. FC Gievenbeck II – SC Nienberge 1:3 (0:0)
1:0 Tenkmann (46.), 1:1 Hilke (50.),
1:2 Weber (61.), 1:3 Severin (74.)