Wackere Mühen nicht belohnt
Von Mario Witthake
(21.04.13) Greven kann Münster: Im dritten Auswärtsspiel in Serie bei einem Münsteraner Klub holte Greven 09 die Punkte vier, fünf, sechs binnen einer Woche. Doch auch beim taktisch klug verteidigenden Team von Wacker Mecklenbeck II tat sich der Liga-Zweite schwer, gewann aber mit 2:1 (1:1)-Toren.
"Wir dürfen auch mal mit Glück gewinnen", sagte Grevens Trainer Roland Jungfermann nach dem Spiel. Glücklich, weil Niklaas Houghton erst in der 79. Minute den Siegtreffer köpfte. Houghton, der von der Wacker-Abwehr größtenteils kalt gestellt wurde, profitierte von einer scharfen Freistoß-Flanke Luca Jungfermanns. In den verbleibenden Spielzeit kontrollierte Greven die Partie, Mecklenbeck hatte nicht mehr die Power, zurückzuschlagen.
Sandner vergibt Führung
Davor hatte Greven kaum ein Mittel gegen das 4-3-2-1 der Wackerander gefunden. In der ersten Halbzeit hatte Wacker sogar ein leichtes Übergewicht, die Führung durch Nils Möllers (21.) glich Grevens Jan Kortevoß aber postwendend aus (24.). Greven agierte nervös, bewegte sich auf den Außenpositionen zu wenig.
"Die haben keine Ahnung, wie die uns knacken sollen", rief Wackers Maximilian Sobek zur Motivation seiner Mitspieler. Da waren 74 Minuten gespielt und Julian Sandner hatte soeben die Riesenchance zur Führung der Hausherren vergeben. Nach Zuspiel von Oliver Westerhoff machte Mecklenbecks Stürmer alles richtig, sein Chipper über Nullneun-Schnapper Marc Schäpermeier klatschte aber nur ans Gebälk (69.). Zehn Minuten danach traf Houghton wie erwähnt auf der anderen Seite. "Meine Mannschaft tut mir leid", sagte Wacker-Coach Mario Zohlen, der mit der Leistung seines Teams "zu 100 Prozent zufrieden" war.
Wacker Mecklenbeck II - SC Greven 09 1:2 (1:1)
1:0 Möllers (21.), 1:1 Kortevoß (24.),
1:2 Houghton (79.)