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Quickies - Kreisliga B1

Julian Kuhs (l.) vom SC Reckenfeld versucht hier, Eltes Christian Schräder zu entwischen. Foto: Renger

Die 50er-Marke wird noch geknackt


von Fabian Renger

(15.11.23) Und, wie viele Spieler habt ihr in dieser Saison bereits eingesetzt? Christoph Forstmann, Trainer des FCE Rheine III, kommt auf eine beträchtliche Zahl: 46. SECHSUNDVIERZIG! In nur einer Hinrunde. Für die Winterpause haben sich obendrein noch ein paar Neuzugänge angekündigt, die 50er-Marke wird wohl locker fallen. Umso bemerkenswerter, dass die Rheinenser für das Spiel in Borghorst keine Mannschaft stellen konnten. Warum? Dazu kommen wir jetzt...

Quickies, 15. Spieltag

SC Reckenfeld - SG Elte 2:2 (1:0)
"Vorm Spiel hätte ich ein 2:2 mit Kusshand genommen, weil wir komplett auf dem Zahnfleisch gelaufen sind", resümierte SGE-Coach Lars Albers später. Mehrere Leistungsträger fehlten, auf der Bank saßen zwei Spieler aus der Reserve und der eigentliche Stammkeeper Jens Löckemann als Feldspieler. Albers war als Trickser gefragt. "Es hat trotzdem ganz gut geklappt, wir waren 90 Minuten lang klar die bessere Mannschaft." In der ersten Hälfte waren die Gäste bereits klar am Drücker, machten bloß die Bude nicht und lagen plötzlich zurück. Dem Rückstand liefen sie lange hinterher. Irgendwann, etwa 20 Minuten vorm Abpfiff, stellte Albers auf Dreierkette um. Löckemann kam rein und wurde in den Sturm gestellt. Stichwort Brechstange. Die war besonders schlagkräftig: Christian Schräder glich aus mit einem feinen Distanzschuss aus 27 Metern aus. Das hätte Albers gereicht, er switchte zurück zur Viererkette. "Die Jungs hatten einen anderen Plan, die waren so gallig." Schließlich servierte Schräder für Jan Strotmann und tatsächlich führte Elte mit 2:1. Irre. "Danach fehlte uns die Cleverness, das Ding ruhig runterzuspielen", monierte Albers. Seine Mannschaft produzierte noch einen blöden Elfer und fing sich spät das 2:2. Dennoch hielt der SGE-Übungsleiter fest: "Das war für mich die beste Saisonleistung, seitdem ich hier Trainer bin. Wir haben das Spiel meiner Meinung nach beherrscht."
Tore: 1:0 Müller (43.), 1:1 Schräder (84.)
1:2 Strotmann (90+3.), 2:2 Müller (90+5./FE)

Galaxy Steinfurt II - Germania Hauenhorst II 2:1 (1:1)
Drittes Spiel, dritter Sieg: Ahmed Ali hat als Cheftrainer der Galaktischen eine blitzsaubere Bilanz vorzuweisen. Doch gegen Hauenhorst war es ein dickes Brett. "Wir haben uns schwer getan", räumte Ali ein. Am Sonntagmorgen meldeten sich gleich mehrere Stammspieler (u.a. Ladislav Velican) krank oder verletzt ab. "Das ist schon schwer für einen Trainer, gerade für einen neuen", so Ali. Viele seiner Spieler hatten zudem Probleme mit dem Schuhwerk und rutschten häufig aus. So beim 1:1-Ausgleich der Gäste- Zuvor hatte Aldo Colalongo Galaxy mit einem 35-Meter-Distanzschuss in Führung gebracht. Zur zweiten Hälfte stellte Ali ein paar Dinge um. "Wir sind besser über die Außen durchgekommen", freute sich der Übungsleiter über eine Besserung im Spiel. Das 2:1 ging später auf den Nacken von Samson Gulijaj. Aldo Colalongo hatte den Ball fein durch die Kette gespielt, Gulijaj zog schließlich von Außen in Richtung Tor und traf aus spitzem Winkel ins lange Eck. Dabei blieb's.
Tore: 1:0 Colalongo (32.), 1:1 Wegmann (39.)
2:1 Gulijaj (75.)

Skiclub Rheine - TuS St. Arnold II 4:1 (0:0)
"Zur Halbzeit müssen wir 2:0 oder 3:0 führen. Aber Matthias Löcke hatte die Schei*e am Fuß." Skiclubs Coach Sven Sandmann hatte Mitleid mit seinem Spieler. Der kam in der ersten Halbzeit bei mehreren Hereingaben nur Zentimeter zu spät, jeder erster Kontakt im 16er versprang, Kopfbälle wollten nicht rein. Zur Halbzeit nahm Sandmann Löcke raus. Kurioserweise lief es anschließend wie geschnitten Brot. Freistoß Giacomo Sandmann auf den zweiten Pfosten zu Niklas Heckmann, Ablage zu Julian Schröer - 1:0. Wenig später Ecke Giacomo Sandmann auf den zweiten Pfosten zu Niklas Heckmann, Ablage zu Julian Schröer - 2:0. "Das war nicht einstudiert, die sind einfach zu lang gekommen", kommentierte Sven Sandmann. Oumar Camara stellte wenig später auf 3:1, bevor Heckmann nach einer Ecke ins eigene Netz traf. Am kurzen Pfosten wollte er die Pille eigentlich mit dem linken Schlappen wegballern, aber haute sie ins eigene Tor. Doof. Giacomo Sandmann setzte später den Schlusspunkt, nachdem er von Oumar Camara geschickt worden war. Vom Gast kam wenig. Sven Sandmann: "Ich glaube, Jansi [Skiclubs Keeper Jan-Simon Hermes, d. Red.] musste keinen Ball halten."
Tore: 1:0 Schröer (48.), 2:0 Schröer (57.)
3:0 Camara (63.), 3:1 Heckmann (71./ET)
4:1 G. Sandmann (81.)

SV Burgsteinfurt III - Emsdetten 05 III 1:0 (1:0)
Die Siegprämie geht dann wohl auf uns! Kaum schrieben wir an dieser Stelle in der vorigen Woche über die Krise beim SV Burgsteinfurt III, schon schlugen die Stemmerter den Tabellenvierten aus Emsdetten mit 1:0. Muss an uns gelegen haben.  "Wir haben in den ersten Minuten schon gemerkt, dass sich das ganz gut anfühlt." SVB-Kapitän Marc Duesmann nahm mit uns zum erfolgreichen Sonntag. Seine Teamkollegen und er standen von Beginn an defensiv sicher und agierten mit einer Bierruhe am Ball. Hektik früherer Tage war fehl am Platz. Das 1:0 fiel schnell: Max Schoppe schlug einen Diagonalball aus der eigenen Abwehr nach vorne zum Linksaußen Steffen Telgmann. Der wollte per Kopf in den Lauf zu Duesmann ablegen, der Ball kam aber stattdessen eher zum Emsdettener Dennis Albers. Das hatte Duesmann geahnt, er spritzte dazwischen und schoss ein. "Das passte so dazu, dass wir griffig und wach waren, Emsdetten hatte nicht viele zwingende Situationen", so Duesmann. Kurz vorm Halbzeitpfiff rückte sein Bruder Daniel im SVB-Tor in den Fokus. Er parierte einen Elfer, den Max Schoppe verursacht hatte. Das gab Auftritt. Nach der Pause hatten die Gäste logischerweise Wut im Bauch. Burgsteinfurt überstand die Druckphase relativ problemlos und besann sich in der Folge aufs Verteidigen - mit Erfolg. 
Tor: 1:0 Duesmann (13.)
Bes. Vorkommnis: SVB-Torwart Daniel Duesmann pariert Foulelfmeter (44.)

Borghorster FC III - FCE Rheine III 2:0 W
"Wir hatten Personalmangel. Eine ziemlich große Zahl an Verletzten, außerdem hat uns Corona getroffen. Da kam dann eines zum anderen. Wenn ich mich selbst mit einbeziehe, wären wir bei acht Spielern gewesen", sagte FCE-Coach Christoph Forstmann. "Mein Telefon glühte am Samstagabend, dass wir zumindest elf Leute zusammenbekommen, sodass wir zumindest antreten können." Klappte nicht. Die A-Jugend kann ja bekanntlich keiner Dritten helfen, die Zwote hatte selbst kein Personal. Wenn aus 46 Spielern plötzlich acht werden.... So ging das Spiel kampflos verloren. Für das letzte Spiel gegen Altenrheine III in zwei Wochen sieht's gut aus. Forstmann: "Das wird uns dieses Jahr auch nicht mehr passieren." Mit neun Zählern aus 15 Partien sind die Eintrachtler derzeit Drittletzter. Ist das okay für einen Aufsteiger? Forstmann: "Die grundsätzliche Leistung passte immer. Uns fehlte oft das nötige Spielglück, so ein Ding über die Runde zu bringen. Der Lucky Punch war oft auf adere anderen Seite." Spielerisch könne man meistens mithalten - nur fehlte es halt an der Eingespieltheit. Justin Ricken hat die meiste Einsatzzeit, er kam in zwölf der 15 Partien zum Einsatz. Auch das sagt vieles aus.

Außerdem spielten:

GWA Rheine II - Portu Rheine 1:0 (0:0)
Tore: 1:0 da Silva Oliveira (71./ET)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote für Rheines Artim Feka (wdh. Foulspiel/55.), Rote für Rheines Nils Franke (Notbremse/80.)

Vorwärts Wettringen III - SF Gellendorf II 2:1 (1:0)
Tore: 0:1 Weber (27), 1:1 Hansen (73.)
2:1 Flüthmann (80.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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