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Quickies - Kreisliga B1

Germania Hauenhorsts Zwote (hier mit Dennis Angerhausen) hat jetzt schon fast so viele Punkte wie in der gesamten Vorsaison geholt. Neuenkirchens Vierte und Matteo Schröder kleben derweil weiterhin am Tabellenende fest. Foto: Renger

"Eine ziemliche Vollkatastrophe" 


von Fabian Renger

(27.02.24) 2:3 gegen den Letzten aus Neuenkirchen. 2:5 gegen den Zwölften vom FCE III, ebenfalls keine Übermannschaft. Und jetzt eine 0:7-Klatsche gegen Wettringen. Man muss sich Sorgen machen um den SV Burgsteinfurt III in diesen Tagen. Der Start ins Kalenderjahr ging gehörig in die Buchse. So schlecht wie noch nie laufe es, sagt SVB-Kapitän Marc Duesmann. Die Vorbereitung sei bereits mäßig gewesen. Dann kam die Pleite gegen Neuenkirchen, anschließend trat Trainer Rainer Nonnast zurück. Andreas Wilhelm führt die Mannschaft nun durch schwere Zeiten mit der Unterstützung einiger erfahrener Kicker. Das Problem: Der Trainerwechsel hatte keinen positiven Effekt.

"Die zwei Spiele danach waren eine ziemliche Vollkatastrophe", so Duesmann. Gegen Wettringen hatten die Burgsteinfurter massenweise Ausfälle. "Es war eine ziemlich schlimme Situation, der negative Höhepunkt." Obendrein kasssierten die Stemmerter einen Platzverweis. "Viel schlimmer kann's nicht mehr laufen." Noch steht der SVB als 13. mit elf Zählern überm Strich. Nur noch zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den 15. aus St. Arnold, ein mickriger Zähler ist's auf den 14. Portu Rheine - genau dorthin führt die Reise der Burgsteinfurter am Wochenende. "Jetzt scheinen ein paar Leute wieder gesund zu werden", hofft Duesmann auf Besserung. "Jeder Schuss ist aktuell ein Treffer. Das zieht sich aber schon durch die ganze Saison. Es geht jetzt einfach darum, dass sich die Leute einbringen, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht. Jeder ist gefordert! Irgendwann muss eine Reaktion kommen."

Von unten der Blick nach oben. Galaxy Steinfurt II baute die Tabellenführung dank eines 4:0-Erfolgs über den FCE aus. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den SC Altenrheine III. Die Altenrheiner hatten jedoch spielfrei. Dritter ist der SC Reckenfeld, der seinen Platz dank eines Siegs in Rheine festigte. Auch die Dritte des Borghorster FC bleibt als Fünfter auf Tuchfühlung mit den oberen Plätzen und überraschte gegen Elte.

Quickies, 18. Spieltag

Germania Hauenhorst II - SuS Neuenkirchen IV 4:0 (2:0)
"Die Mannschaft ist auf einem guten Weg, wir sind weit weg von unten. Ich glaube, es entwickelt sich ganz gut." Guido Kohl kommt derzeit gerne in den Hauenhorster Waldpark. Der Trainer der Germania-Reserve feierte nach der unglücklichen Pleite in Emsdetten in der Vorwoche den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel anno 2024. Auf tiefem Geläuf gegen das Schlusslicht aus Neuenkirchen verlor Hauenhorst pro Halbzeit jeweils phasenweise kurz den Faden, machte sonst seine Sache aber verdammt solide. "Es war eine gute überzeugende Leistung, auch in der Höhe verdient, obwohl es Neuenkrichen ganz gut gemacht hat. Die Tore haben wir auch zum richtigen Zeitpunkt gemacht", so Kohl. Die Zeitpunkte stimmten tatsächlich. Beim 1:0 durch Jonas Klasing war Luis Westhoff bereits indirekt beteiligt, die anderen Tore gingen allesamt auf sein Konto. Das 2:0 etwa bereitete Mirco Voßel mit einem langen Ball vor, Westhoff setzte energisch nach und sich gegen einen Gäste-Verteidiger durch. Der Abschluss in die linke Ecke war eiskalt. Hauenhorst ist derzeit Zehnter mit 26 Punkten - in der Vorsaison holten die Hauenhorster insgesamt 32. Ja: Hauenhorst ist wirklich auf einem guten Weg.
Tore: 1:0 Klasing (17.), 2:0 Westhoff (43.)
3:0 Westhoff (59.), 4:0 Westhoff (90.)

SF Gellendorf II - Skiclub Rheine 0:2 (0:1)
Dritter Sieg in 2024, drittes Mal zu Null - und jahresübergreifend gar der sechste in Folge. Die Clubberer sind tatsächlich gut drauf. Und deren Coach Sven Sandmann steht kurz vor der Privatinsolvenz. "Ich muss richtig viel Geld zahlen für jeden Sieg", berichtet er. Wohl einen Fünfer pro Punkt bei Siegen - das ist happig. Aber na gut. Auf einem eher unbespielbaren Acker in Gellendorf war die feine Klinge nicht gefragt. "Wir haben uns drauf geeinigt, dass wir lieber erfolgreich Fußball spielen wollen", erzählte Sandmann von "guten, langen Bällen" auf die Außenbahnen. Giacomo Sandmann stellte er beispielsweise als Linksaußen auf. Die beiden Tore entstanden passenderweise jeweils via Standard. Das 1:0 bereitete Sven Sandmann per Freistoß vor. Dabei hatte er Glück, dass die SFG keine Mauer stellten, und er die Kugel von halbrechts mit Schnitt einfach mal vorher knallen konnte. "Da springt wohl irgendwer rein", dachte sich der Coach - und tatsächlich. Robin Jaroniec unterlief ein Eigentor. Das 0:2 resultierte aus einem Eckball von Giacomo Sandmann, den Simon Jaspers reinköpfte. Ein Gellendorfer war zwar auch am Ball, doch die Kugel wäre wohl auch so reingegangen. "Insgesamt war das verdient und der Sieg absolut zurecht", so Sven Sandmann nach einem Spiel, das mit dem 2:0 entschieden war.
Tore: 0:1 Jaroniec (42./ET), 0:2 Jaspers (73.)

SV Burgsteinfurt III - Vorwärts Wettringen III 0:7 (0:3)
Nach einer Viertelstunde 0:3 hinten zu liegen. Na prima. Das schlägt aufs Gemüt. Die Bank war spärlich besetzt, Duesmann selbst war auch nicht fit und einer von drei Jokern auf der SVB-Ersatzbank. Das gerupfte Aufgebot wurde noch gerupfter, nachdem Henning Zimmermann kurz vor der Pause noch die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Erst gab's Gelb für Meckern, dann eine für sein erstes Foulspiel. Wenn's läuft, dann so richtig. Gegen Portu Rheine wird er fehlen. In der zweiten Halbzeit war dann kaum noch was zu holen für den SVB...
Tore: 0:1 Kloppe (3.), 0:2 Hansen (8.)
0:3 Schmidt (14.), 0:4 Vidal Murcia (47.)
0:5 Vidal Murcia (64.), 0:6 Vidal Murcia (75.)
0:7 Heeke (80.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Burgsteinfurts Henning Zimmermann (Foulspiel/42.)

Emsdetten 05 III - TuS St. Arnold II 4:2 (1:1)
Personalnot kennt man auch in St. Arnold. Zehn Ausfälle musste TuS-Trainer Mike Lemke kompensieren. Drei Spieler aus der Dritten musste die Zwote einsetzen, um überhaupt an den Start gehen zu können. So hatten die St. Arnolder noch zwei Einwechselspieler. Und dieses Notaufgebot machte seine Sache stark. "Wir waren knapp dran, das war eng", so Lemke. Sein Plan war klar: Die Zone vorm eigenen Tor schön eng zurren. Also setzte Lemke auf ein 5-4-1-System. Das Vorhaben ging auf. "Denen fiel nicht viel ein", lobte der Gäste-Coach. Patrick Schulte und Christian Rose trafen jeweils Aluminium im Laufe der 90 Minuten. Mal war's der Innenpfosten, mal die Unterkante der Latte. "Über ein 4:4 oder ein 2:2 hätten die sich nicht beschweren dürfen", betonte Lemke. Ein Sonderlob gab's für Marvin Bölle. Der spielt seit dem Sommer für St. Arnold. "Am Anfang der Saison konnte er eine Viertelstunde spielen, jetzt hält der 90 Minuten durch", lobte der Coach. Bölle erzielte das frühe 1:0 nach Vorarbeit von Kai Segger. Der markierte später per Kopf noch den 3:2-Anschlusstreffer. Mehr saß nicht drin. Im März stehen Partien gegen GWA Rheine, Neuenkirchen, Gellendorf sowie den FCE an: Zehn Punkte sollen her, hat Lemke die Wochen der Wahrheit für den Vorletzten ausgerufen.
Tore: 0:1 Bölle (14.), 1:1 Akhmadjonov (22.)
2:1 Kitzmann (69.), 3:1 Yetiskin (76.)
3:2 Segger (79.), 4:2 Akhmadjonov (90.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für St. Arnold Rik Billijon (wdh. Foulspiel/80.)

Außerdem spielten:

GWA Rheine II - SC Reckenfeld 0:4 (0:1)
Tore: 0:1 Heißler (7.), 0:2 Müller (61.)
0:3 Der (70.), 0:4 Müller (76./Strafstoß)

Borghorster FC III - SG Elte 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Kroening (11.), 1:1 Hennecker (60.)
2:1 Peterskeit (73.)

Galaxy Steinfurt II - FCE Rheine III 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Velican (11.), 2:0 Velican (34./Strafstoß)
3:0 Toylular (58.), 4:0 Velican (88.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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