Kreisliga A
"Balldieb" Harbert bringt Strump-Elf auf Kurs
Von Christian Lehmann
(12.04.15) Zielstrebig tankte sich Pierre Jöcker in der 67. Minute zum Albachtener Tor durch, um endlich den 1:0-Führungstreffer für sein Team zu erzielen. Dreist nahm ihm "Balldieb" Mark Harbert vor dem Kasten den Ball vom Fuß. Die richtige Entscheidung. Harberts Treffer löste beim hart erkämpften 2:0 (0:0)-Erfolg des TuS Freckenhorst über Concordia Albachten den Knoten.
"Das war heute ein schweres Stück Arbeit", wusste auch TuS-Coach Andreas Strump. "Albachten hat ein paar gute Jungs vorne, allerdings bleiben die auch immer mit fünf Mann hinten stehen." Gegen die massive Defensive fand der Tabellenzweite bis zur 67. Minute kaum ein Mittel. Dann patzte Andre Riverein, als er gegen Jöcker den Ball zu behaupten versuchte, statt einfach zu klären. Der Rest ist bekannt. "Die Führung hat Freckenhorst in die Karten gespielt. Wir waren Anfang der zweiten Halbzeit nicht konzentriert genug", monierte Albachtens Coach Simo Sroub, der anschließend noch das 2:0, ebenfalls durch Harbert, und ebenfalls nach Vorlage von Jöcker, mitansehen musste. Dieser Treffer wurde durch ein Missverständnis zwischen Jeroen Eshold und Abdel Mouakit begünstigt. Ungewöhnlich für die sonst in dieser Spielzeit so stabile Albachtener Defensive.
"Hand Gottes"
Viel verärgerter war der Trainer der Gäste aber darüber, dass er kommendes Wochenende auf drei wichtige Spieler verzichten muss. Nach wiederholtem Foulspiel sah Lukman Atalan Gelb-Rot (84.), außerdem erhielten Soulaimane Jassab und Lukas Fellner jeweils ihre fünfte Gelbe Karte. Vor allem die Verwarnung gegen "Souly" sei "vollkommen unnötig" gewesen. Der Stürmer hatte nach einer Flanke mit der "Hand Gottes" versucht, den Ball ins Tor zu lügen.
Strump war mit der Reaktion seiner Männer nach der Pleite in Hohenholte zufrieden. "Für uns war es wichtig, wieder Sicherheit reinzukriegen." Zu-Null-Auftrag erfüllt.
TuS Freckenhorst - Concordia Albachten 2:0 (0:0)
1:0 Harbert (67.), 2:0 Harbert (87.)
Gelb-Rote Karte: Albachtens Atalan (84./wiederh. Foulspiel)