Kreisliga A
Sendenhorst knackt harte Nuss mit Mühe
Von Christian Lehmann
(12.04.15) In der Vorwoche schaffte es der Tabellenzweite aus Freckenhorst nicht, die harte Nuss GS Hohenholte zu knacken und verlor. Auch die SG Sendenhorst hatte gegen den Aufsteiger so ihre Probleme. Das Team von Trainer Uli Leifken gewann aber dann doch 4:3 (1:1). "Das haben wir letztendlich selber zu verantworten", haderte GSH-Coach Dirk Nottebaum.
Sein Team begann mit dem Selbstbewusstsein aus dem Freckenhorst-Spiel im Rücken forsch, musste aber in Minute 17 einen Rückschlag verpacken. Tim Wittenbrinks Treffer blieb aber nicht der Einzige, denn nach einem Handspiel von Maxi Kurtz im Strafraum glich Stephan Waltring vom Punkt aus (26.).
Von der Rolle
Zwischen der 46. und 70. Minute war Hohenholte dann mehr oder minder von der Rolle. Das ermöglichte den Gastgebern Treffer durch Kirill Bassauer nach einem langen Ball (47.) und Lukas Noga (63.), zwischenzeitlich hatte Björn Wildermann ausgeglichen (57.). Das 3:2 durch Noga war für Nottebaum "Knackpunkt des Spiels". Nach einem Abseitstor der Hohenholter, dem zu Recht die Anerkennung verwehrt blieb, schaltete SGS-Keeper Rene Bisplinghoff blitzschnell, Lukas Noga bekam den Ball, drehte auf, zog unwiderstehlich zum Tor und setzte seinen Flachschuss präzise wie perfekt.
Die Hohenholter verzweifelten in dieser Phase ihrerseits an Sendenhorsts Ousseni Labo. "Der war wirklich überall", so Nottebaum, dessen Jungs dem Abwehrmann der Gastgeber den Ball entweder "vor die Omme" schossen oder in den Lauf spielten.
Nach dem 4:2 - Tim Wittenbrink hatte nach einer Ecke, mal wieder, per Kopf getroffen (70.) - schien die Messe gelesen. Ein vom Referee als Eigentor wahrgenommener Treffer machte es dann aber wieder spannend. Nottebaum hatte den Ball schon bei Wendelin Kempers Abschluss hinter der Linie gesehen, für den Mann in Schwarz wurde Tobias Brune nach Ousseni Labos missglückter Abwehraktion ungewollt die Ehre zuteil, GSH wieder heranzubringen. In den verbleibenen Minuten vermochten es die "Nottebäumer" aber nicht mehr, zwingend vor die Bude zu kommen.
"Das einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann, ist, dass wir den Deckel nicht drauf gemacht haben. Wir haben Hohenholte wieder ins Spiel gebracht, letztlich aber verdient gewonnen", meinte Leifken. Anschließend vergaß er nicht, den starken Gegner um seinen ehemaligen Schützling Dirk Nottebaum zu adeln. "Ich wusste im Vorfeld, dass Hohenholte eine richtig harte Nuss ist. Das ist alles andere als eine Durchreichtruppe."
SG Sendenhorst - GS Hohenholte 4:3 (1:1)
1:0 Wittenbrink (17.), 1:1 Waltring (26./HE),
2:1 K. Bassauer (47.), 2:2 Wildermann (57.),
3:2 Noga (63.), 4:2 Wittenbrink (70.),
4:3 T. Brune (79./ET)