Die Borussen lassen sich nicht ärgern

Von Justus Heinisch

(08.04.18) "Das war ein hartes Stück Arbeit", befand Borussia Münsters Coach Yannick Bauer. Seine Mannschaft traf in Westkirchen auf einen tiefstehenden Gegner, gewann dort dennoch mit 2:0 (1:0). Bei Westkirchen machte sich die personelle Misslage bemerkbar, Coach Armando Alla spielte in Schlussphase selbst mit.

Auch die Borussen improvisierten. So spielte ein komplett neues Innenverteidiger-Duo zusammen. Henry Hupe verteidigte neben Manoel Schug, der eigentlich Stürmer ist. Ironischerweise erzielte Hupe beide Münsteraner Treffer. Aber dass Schug in der Defensive spielte, zumindest in Halbzeit eins, hatte seinen Grund. "Wir haben von Westkirchen lange Bälle erwartet", so Bauer. Und Schug sollte mit seiner Größe für Kopfballstärke sorgen.

Schwierig war es für Münster, gute Angriffe herauszuspielen. Beide Treffer fielen nach einem Eckball. Hupes erste Tor fiel kurz vor der Pause (40.), sein zweites in der Schlussphase. Da zockte Alla selbst mit. Seine langen Pässe sorgten zwar für kein Tor, doch trotzdem mussten die Borussen die Konzentration hochhalten. Ein Ball könne schnell mal durchrutschen, so Bauer. Es blieb aber beim 2:0.  "Wir wollten Münster ein bisschen ärgern. Aber Borussia war einfach zu stark", resümierte Alla. "Ich kann meinen Spielern nichts vorwerfen."

GW Westkirchen - Borussia Münster     0:2 (0:1)
0:1 Hupe (40.), 0:2 Hupe (80.)