Viel Geduld und ein 22-Meter-Kopfball bringen den Sieg
Von Sebastian Klein
(18.09.11) Am Ende der Saison interessiert es kaum noch jemanden, wie die Punkte eingefahren wurden. Hauptsache sie stehen auf dem Konto. So spielte die Leistung des TSV Handorf gegen BW Beelen nacch dem Abpfiff nur eine Nebenrolle. Wichtig war nur, dass der TSV mit 3:1 (2:0) gewann.
Es war vor allem das Aufbauspiel, das beim TSV an diesem Tage etwas krankte. Zu behebig, zu pomadig agierte der Gastgeber über weite Strecken. Was jedoch noch entscheidender war, Handorf behielt gegen wieder einmal aufopferungsvoll kämpfende Beelener die Geduld.
Die wurde dann auch recht schnell belohnt: Philipp Herstelle legte von der Grundlinie zurück auf Leon Halinde, der nach 32 Minuten zur Führung traf. Beim zweiten Treffer zeigte Johannes Schulte seine Klasse: Nach einem weiten Abschlag von TSV-Schnapper Sebastian Weidmann, setzte der Ball in Strafraumnähe auf, Schulte sah das der gegnerischen Schnapper Manuel Heinrich etwas zu weit vor der Kiste stand und köpfte (!) das Spielgerät aus über 20 Metern über ihn hinweg.
In der Folge beschränkte sich Handorf aufs Verwalten, kam aber durch Nils Markmeyer noch zum 3:0. "Wir haben sicherlich schon besser gespielt. Aber am Ende stimt das Ergebnis ja", so TSV-Trainer Frank Busch. Kurz vor dem Abpfiff verteilte Handorf sogar noch ein Geschenk: Der eingewechselte Oliver Austermann spielte einen Querpass im eigenen Sechzehener, Jusuf Batmaz spritzte dazwischen und bedankte sich mit dem 1:3 (86.). "Klar waren die besser. Aber mich ärgert, dass wir bei den Gegentoren immer kräftig mithelfen", so BWB-Trainer André Klaas.
TSV Handorf - BW Beelen 3:1 (2:0)
1:0 Halinde (32.), 2:0 Schulte (40.),
3:0 Markmeyer (57.), 3:1 Batmaz (86.)