Zehn Roxeler fighten sich zum Punkt
Von Sascha Keirat
(17.11.13) Beim Kampfspiel auf dem ramponierten Kinderhauser Rasen trennten sich die Reserve der Westfalia und die des BSV Roxel mit 1:1 (1:0). 38 Minuten lang mussten Gäste nach Gelb-Roter Karte gegen Sven Kortwinkel in Unterzahl agieren, trafen aber noch zum Ausgleich.
Alexander Nachtigall schimpfte in der 74. Minute wie ein Rohrspatz – dabei hatte er gerade das 1:1 für die Roxeler erzielt. Was den Zehner so wurmte, war die Tatsache, dass er vom Elfmeterpunkt an Westfalia-Keeper Max Stallmann gescheitert war und erst im Nachschuss getroffen hatte. Die Strafstoßentscheidung nach einem ungestümen Einsteigen von Jan Knemeyer am starken Fabian Berk war unumstritten. Die Kinderhauser hatten nach dem Platzverweis gegen Kortwinkel (52.) nachgelassen, während sich die Roxeler noch einmal am Riemen rissen und sich in die Partie zurückkämpften. Daher war der Ausgleich durchaus verdient.
Auch die erste Chance der Partie gehörte dem BSV, doch Nachtigalls Versuch nach schönem Angriff wurde im letzten Moment abgeblockt (5.). Danach übernahm die Westfalia das Kommando und ging in Minute 21 durch Markus Lach in Führung. Danach versäumte es Pascal Altefrohne, der mit dem Außenrist danaben schoss (34.), und Jan Knemeyer, dessen Kopfball Pascal Henckel aus dem Winkel fischte (40.), das 2:0 nachzulegen. Die fehlende Kaltschnäuzigkeit wurde am Ende bestraft.
„Grundsätzlich bin ich zufrieden mit dem Spiel, aber wenn wir das 2:0 machen, sind die Roxeler k.o.“, sagte Westfalia-Trainer Steven Paton. Roxels Pascal Gomke war einverstanden mit dem Remis: „In der ersten Hälfte hat man uns das fehlende Selbstvertrauen angemerkt, nach der Gelb-Roten Karte haben sich dann aber alle richtig reingehängt.“
Westfalia Kinderhaus II – BSV Roxel II 1:1 (1:0)
1:0 Lach (21.), 1:1 Nachtigall (74.)
Gelb-Rot: Kortwinkel (Roxel/52.)