SGS empfängt den FCG zum letzten Pokal-Viertelfinale
Von Lutz Hackmann
(22.11.12) Während die meisten anderen Mannschaften am Wochenende wegen des Totensonntags frei haben – nur vereinzelt gibt´s Nachholspiele – dürfen die SG Sendenhorst und der 1. FC Gievenbeck am Samstag die Stiefel schnüren. Diese Paarung bildet nämlich den vierten und letzten Akt der Viertelfinalrunde des Kreispokals. Und darauf freuen sich beide Mannschaften.
„Wir bekommen nicht so oft die Gelegenheit, gegen eine Mannschaft vom Format eines 1. FC Gievenbeck ein Pflichtspiel zu bestreiten“, sagt Sendenhorsts Trainer Matthias Greifenberg. „Die spielen schon anders als 95 Prozent der Gegner, die wir in der Kreisliga A bekommen. Wir werden auf unserer Anlage technisch schönen Fußball sehen“, glaubt der SGS-Coach. Die Sendenhorster sind krasser Außenseiter gegen den Klub aus der Oberliga Westfalen, soviel steht fest. „Eigentlich haben wir keine Chance. Aber die Möglichkeit, eine Menge zu lernen“, ist sich Greifenberg sicher. Und verspricht: „Wir werden alles tun, um uns gut aus der Affäre zu ziehen. Dieses Match ist für uns eine schöne Zugabe“, findet der Trainer des Bezirksliga-Absteigers und jetzigen Tabellenvierten der Kreisliga A, der bei entsprechendem Wetter 250 bis 300 Zuseher auf der SGS-Anlage erwartet.
Dass diese vom vier Klassen höher spielenden FCG keine Mogelpackung vorgesetzt bekommen, darf als gesichert angenommen werden. Wer wie die Gievenbecker im Achtelfinale gegen einen Bezirksligisten vom Niveau Wacker Mecklenbecks mit 7:0 gewinnt, nimmt den Kreispokal nicht auf die leichte Schulter. FCG-Trainer Maik Weßels erklärt auch warum: „Der Pokal ist für uns sportlich wertvoll. Wir sind Titelverteidiger und haben eine erfolgreiche Pokalhistorie. Und wir wollen in den Westfalenpokal einziehen. Wie attraktiv dieser ist, zeigt ja unser nächstes Match in diesem Wettbewerb“, bezieht sich Weßels auf den Gegner SC Wiedenbrück aus der Regionalliga. Weßels: „Wir werden nicht mit einer 1-c-Truppe auflaufen!“ Michael Fromme und Christian Keil werden zwar verletzungsbedingt nicht mittun können, dafür brennt Thomas Teupen nach vier Wochen Zwangspause auf seinen Einsatz. Nochmal Weßels: „Wir kommen mit einer gierigen Truppe, die keinen Zweifel aufkommen lassen wird, dass sie ins Halbfinale einziehen will.“ Dort wartet im Übrigen der SC Everswinkel auf den Sieger.
Die Gievenbecker haben im Übrigen im laufenden Kreispokal noch keinen Gegentreffer kassiert. Sie erreichten das Viertelfinale über die Stationen SC Gremmendorf (11:0/Kreisliga B), SC Nienberge (1:0/Kreisliga A) und Wacker Mecklenbeck (7:0/Bezirksliga). Die SGS gewann alle drei Partien mit 2:1: Gegen den B-Liga-Spitzenreiter BW Aasee, den A-Liga-Tabellenführer TSV Handorf und den Mitabsteiger aus der Bezirksliga, den VfL Wolbeck.