Frauen-Kreisliga
Ansprache mit Wirkung
Von Till Meyer
(24.10.16) Es bedurfte einer deftigen Halbzeitansprache von Ralf Angerstein, ehe seine Truppe, die SG Rinkerode/Hiltrup, begriff, wie das Spiel gegen GW Amelsbüren denn nun vernünftig anzugehen ist. Zum Pausentee sah es nämlich nun wahrlich nicht danach aus, als könne die SG an diesem Tage etwas Zählbares ergattern. Erst besagte Ansprache brachte die Wende, sodass am Ende durch das 2:2 (0:1) immerhin ein Punkt erbeutet wurde.
Es lief herzlich wenig zusammen im ersten Abschnitt - bei den Gastgeberinnen, die nahezu jeden Ball verdaddelten, keine Struktur in das eigene Spiel bekamen und naturgemäß daher auch in keine Abschlusssituationen kamen. Ganz anders hingen die Grün-Weißen-Gästen, die durch die mal wieder herausstechende Alina Fischer mit 1:0 in Front gingen (28.). "Zum Glück gehen wir nur mit 0:1 in die Pause", schnaufte Angerstein durch.
Deutliche Worte
"Ich habe deutliche und laute Worte gefunden", verriet der SG-Coach im Anschluss. Diese gewählten Worte zeigten Wirkung, denn obwohl zunächst abermals Fischer zum 2:0 für die Gäste traf (56.), waren Angersteins Schützlinge nun deutlich besser im Spiel und bekamen damit auch endlich eine Linie in den eigenen Auftritt. Der Ball lief gut und zügig durch die SG-Reihen und ließ nicht nur eine hochkarätige Torchance entstehen. Zwei dieser dicken Dinger wussten dann auch Merle-Marie Jentsch und Janina Gerdes zu nutzen (1:2/2:2 - 66./74.). Zu mehr als diesem Remis reichte es hintenraus aber nicht, da GW-Schnapperin Lilly Mertens einen starken Tag erwischte und den Punkt für ihre Farben rettete.
"Letztlich ist es ein gerechtes Unentschieden, da wir die erste Hälte komplett verschlafen haben. Positiv ist aber, dass die Moral der Truppe intakt ist und die Mädels meine Worte angenommen haben. Wir befinden uns einfach noch in einem Lernprozess", resümierte Angerstein nach der Partie.
SG Rinkerode/Hiltrup - GW Amelsbüren II 2:2 (0:1)
0:1 Fischer (28.), 0:2 Fischer (56.),
1:2 Jentsch (66.), 2:2 Gerdes (74.)