SG Sendenhorst

Vorbereitung: Intensiv war Coach Florian Kraus in der Sommerpause bloß mit der Belastungssteuerung zugange. Wahlmöglichkeiten blieben ihm nur wenige. Er hatte stets dieselben dreizehn Akteure zu betreuen. Erst nach und nach trudelte der Rest ein. "Das war schon unglücklich. Ich kenne das zwar schon, aber diesmal waren es wirklich sehr viele Ausfälle", beklagt der Spielertrainer. Doch spätestens nach den drei Testspielsiegen in Serie dürfte sein Magen nur noch leise grummeln.

Spielsystem: 4-4-2, 4-2-3-1 und 4-1-4-1, die Viererkette beherrscht die SG scheinbar im Schlaf.

Auftaktprogramm: Vergessen hat den 8:2-Triumph über den FC Greffen im Sendenhorster Lager wohl noch niemand. Die andere Seite wird gewiss auf Vergeltung aus sein. "Greffen haben wir im Vorjahr deutlich geschlagen, aber das hat nicht unbedingt auch dem Spielverlauf entsprochen. Trotzdem sind wir selbstbewusst genug, zu sagen, wir wollen die drei Punkte", sagt Kraus. Schmackhaft bleibt es auch im Anschluss, wenn der SV Mauritz auf das Pokal-Parkett bittet und GW Albersloh zum Derby einlädt.

Schlüsselspieler: "Wir haben eine gewachsene Truppe, die seit zwei Jahren in dieser Konstellation unterwegs ist. Natürlich sind da auch gute Einzelspieler dabei, bei uns geht es aber immer um die Mannschaft", sagt Kraus. Sicherlich schmerzen wird der SGS der studienbedingte Abgang von Lukas Hartleif nach Maastricht. Butzt er aber weiterhin so fleißig, dürfte Marek Ratering diesen Schmerz alsbald lindern.

Ziel: Spurlos wandert die zugesprochene Favoritenrolle nicht am Coach vorbei: "Ich freue mich, dass so viele Kollegen mit uns rechnen. Besser so als würde man als Abstiegskandidat betitelt werden. Wir wissen, was wir können und sind durchaus von uns überzeugt. Genauso wissen wir aber auch, dass wir die Konstanz zuletzt haben vermissen lassen."

Favoriten: Seiner Truppe setzt der Elfmeterspezialist keine Grenzen. Sassenberg und Handorf sieht er dennoch vor ihr.

Trainer: Florian Kraus (4. Saison)

Zugänge:
Eike Lindemann (eigene Jugend)

Abgänge:
Lukas Hartleif (studienbedingt nach Maastricht)