Marathons Meyer setzt den Schlussakkord
Von Robert Wojtasik
(26.10.15) Sieben Tore an der Sentruper Höhe: Marathon Münster bewies am Sonntag Moral, holte gegen den IKSV Münster zweimal Rückstände auf und nahm beim 4:3 (2:2) sogar noch die volle Punktzahl mit.
Dem gut viertelstündigen Beschnuppern zu Beginn folgten die ersten beiden IKSV-Treffer durch Gezim Osmani (17.) und Hidir Budak (20.). Allzu versunsichert waren die Marathonis davon allerdings nicht, obwohl die dritte Pleite hintereinander drohte. "Wir haben uns kräftig geschüttelt und unsere spielerische Qualität danach auf den Platz gebracht", sagte Marathons Sportlicher Leiter Matthias Wobbe.
Marathon im Flow
Andreas Schulze Frenking (35.) und Andranik Matevosjan (39.) glichen verdientermaßen aus. Marathon war in dieser Phase die klar bessere Truppe. Die Halbzeitunterbrechung kam da schon eher dem IKSV zugute, fand Wobbe. "Wir waren gerade richtig im Flow."
Die Grün-Weißen nahmen den Schwung nicht so ganz mit in die zweite Spielhälfte, blieben aber tonangebend. Etwas überraschend und unter unfreiwilliger Mithilfe von Marathon-Keeper Imran Fayad ging der IKSV durch Ahmad Omeir in der 69. Minute ein weiteres Mal in Front. "Da ging das Spielchen dann von vorne los", so Wobbe.
Wieder war es Schulze Frenking, der aus dem Mittelfeld heraus Tempo aufnahm, den Ball kurz auf den Flügel legte, ihn zackig zurückbekam und platziert abschloss. So platziert, dass die Kugel wie schon bei seinem ersten Treffer vom Pfosten ins Tor sprang (79.). Zwei Minuten später erzielte Patrik Meyer nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus den Siegtreffer für die Gäste.
IKSV Münster - Marathon Münster 3:4 (2:2)
1:0 Osmani (17.), 2:0 Budak (20.),
2:1 Schulze Frenking (35.), 2:2 Matevosjan (39.),
3:2 Omeir (69.), 3:3 Schulze Frenking (79.),
3:4 Meyer (81.)