Tagesfazit TSV Handorf

Von Nicolas Hendricks

Die Leichtigkeit, mit der die Handorfer ihre Vorrundengegner noch scheinbar nach Belieben vorgeführt hatten, kam dem Team von Frank Busch in der Zwischenrunde etwas abhanden. Gegen den A-Liga-Konkurrenten SW Münster 07 lag der TSV im ersten Durchgang sogar zurück. Schwarz-Weiß Keeper Marco Jörling hatte den Ball aufs Handorfer Gehäuse gedroschen. Den Abpraller verwertete Arsen Gradina. Doch das Busch-Team schlug schnell zurück: Tim Austermann wackelte mit einer Körpertäuschung gleich mehrere Rappen aus und vollendete eiskalt zum 1:1. Mit einem lässigen Dropkick ins lange Eck stellte Leon Halinde den 2:1-Auftaktsieg sicher.

In der zweiten Begegnung kam es zum Aufeinandertreffen der beiden wohl besten Teams aus der Vorrunde. Dabei zeigte der TuS Hiltrup beim 4:0 dem TSV deutlich seine Grenzen auf. Hinten bekamen die Handorfer keinen Zugriff auf die gegnerischen Angreifer, vorne erspielte sich die Truppe viel zu wenig Abschluss-Aktionen. Eine unter dem Strich verdiente Niederlage. Ein entscheidendes letzten Spiel gegen den Bezirksligisten Wacker Mecklenbeck war die Quittung.

In einer an Spannung kaum zu überbietenen Begegnung hatten Pascal Wenker und Jonas Kreutzer in der zweiten Halbzeit zweimal die Entscheidung auf dem Fuß. Weitere gute Kontergelegenheiten ließ der TSV liegen. Auf der Gegenseite bekam Mecklenbeck einen strittigen Eckball zugesprochen. Anschließend tauchte Tristan Zellner frei vor dem Tor auf und zog ab. Handorfs Keeper Sebastian Weidmann wehrte zunächst mit dem Kopf ab, doch beim Abstauber von Bernd Wilpsbäumer 28 Sekunden vor dem Ende war auch er machtlos. Danach passierte nichts mehr.

"Wir haben ein gutes Turnier gespielt, man darf ja auch nicht vergessen, dass wir gegen einen Bezirksligisten ausgeschieden ist", sagte TSV-Coach Frank Busch nach dem Spiel. "Wir hätten die Konter am Ende ruhiger abschließen müssen", meinte Busch und ärgerte sich darüber hinaus über die entscheidene Szene: "Das war ganz klar keine Ecke - eine Fehlentscheidung."