Ein Linksfuß kommt doch nicht selten allein

von Fabian Renger

(18.01.24) Es dürften gefühlt so Millionen Texte bei uns gewesen sein, in denen es um Linksfüße geht, die endlich gefunden wurden. Daher sparen wir uns den typischen Einstieg an dieser Stelle einfach mal. Dennoch könnte Neid aufkommen. Denn der SuS Stadtlohn und Cheftrainer Hendrik Maduschka haben nun ein weiteres Neuzugangs-Duo vorgestellt - und die zwei sind halt zwei Linksfüße.

Lars Sparwel (Eintracht Ahaus) und Felix Reuner (SpVgg Vreden II) kommen im Sommer an den Stadtlohner Losberg. Zwei, die noch mehr eint als nur ihr starker Fuß. "Das sind beides Rückkehrer", erklärt Maduschka. Sparwel ist erst im Sommer vom SuS nach Ahaus gegangen, kehrt dann zur neuen Saison schon wieder heim. Im Sommer 2016 wechselte der 28-Jährige einst vom SC Südlohn zum SuS. Der kann wohl nicht ohne. "Er hat wieder Bock, für uns zu spielen", freut sich der Coach. Reuner ist 'ne Spur jünger und erst 22 Jahre jung, er zockte als Junior mal für den SuS. In der Hinrunde kam er siebenmal für die Vredener Reserve zum Einsatz.

Zwei Rückkehrer, zwei Defensivspieler

Was beide ebenfalls gemeinsam haben: Sie sind für die Defensive eingeplant, sei es im Zentrum bzw. auf den Außen (Reuner) oder eher auf der linken Bahn (Sparwel). "Ein bisschen Auswahl ist nie verkehrt. Der Anteil an  Linksfüßen war bisher relativ gering", sagt Maduschka. "Felix ist aber der eher defensivdenkendere Spieler von beiden." Sparwel bescheinigt der Trainer den größeren Offensivdrang, obendrein gilt er durchaus als kopfballstark.

"Wir stehen aktuell sicher bei 24 Leuten", läuft die Zukunftsplanung in Stadtlohn allgemein super. Ebenfalls neu dabei ab dem Sommer ist Keeper Jason Rudolph (SG Borken). Dazu gesellen sich mit David Segbert, Florian Burlage und Lasse Thier drei A-Jugendliche. Ist das Ende der Fahnenstange damit erreicht? "Schau'n mer mal", geheimniskrämert Maduschka. Heißt: Da kommt noch was? "Es könnte durchaus noch was passieren." Muss aber nicht.