Frauen-Kreisliga
Wacker Mecklenbeck kann`s auch knapp
Von Till Meyer
(21.09.15) Nach dem Schützenfest in der Vorwoche stand an diesem Wochenende für die Wacker-Mädels ein richtig schweres Spiel gegen BW Aasee auf dem Programm. Beide Teams waren vor diesem Kräftemessen noch ungeschlagen - allerdings änderte sich dies nach neunzig spannenden Minuten, denn die Mecklenbeckerinnen behielten mit einem 1:0 (1:0)- Sieg die Oberhand und damit - im Gegensatz zu Aasee - auch die weiße Weste.
Man merkte den Kickerinnen von der Egelshove das große Selbstbewusstsein an, denn die Truppe von Holger Wegmann hatte vom Anpfiff weg deutlich mehr Spielanteile und drängte die Gäste weit in die eigene Hälfte zurück. "Ich glaube nicht, dass dies von Aasee so gewollt war, sondern eher, dass sie überrascht waren, wie gut wir gepresst haben", schilderte Wegmann die erste halbe Stunde des Spiels. Folgerichtig belohnte sich seine Elf auch für diesen Aufwand in Minute 30 mit dem 1:0 durch Jennifer Pusch. Kurioserweise war es kein heraus gespieltes Tor, sondern ein Gastgeschenk: Pusch beweist in dieser Situation Näschen und ergattert einen auf BW-Keeperin gespielten Rückpass und trifft eiskalt in die Maschen. Abgezockt!
Mit dem Aluminium im Bunde
Auch in der zweiten Hälfte erspielten sich die Wegmann Schützlinge schnell wieder ein optisches Übergewicht und arbeiteten eine Vielzahl an Großchancen heraus, aber das zweite Tor wollte einfach nicht fallen. Und als gegen Ende dann etwas die Wacker-Kräfte schwanden, wurde das Spiel nochmal richtig eng, weil: "Natürlich denken die Spielerinnen bei so einem Spielstand daran, dass ein Fehler ausreicht, um alle Mühen kaputt zu machen", erklärte ihr Coach. Aber nicht nur deswegen war der Sieg hinten raus auf dünnem Eis unterwegs, sondern auch wegen eines Aaseefreistoßes, der an den Pfosten knallte (75.). Aber wie heißt es doch so oft: Glück hat auf Dauer nur der Tüchtige und so marschiert Wacker weiter ungeschlagen durch die Liga.
Wacker Mecklenbeck - BW Aasee 1:0 (1:0)
1:0 Pusch (30.)