Frauen-Kreisliga
Über den Kampf zum Dreier
Von Till Meyer
(31.10.16) Nicht immer muss man den schönsten Fußball spielen, um nach dem Schlusspfiff einen Sieg feiern zu können. Das bewies jüngst auch Wacker Mecklenbeck II bei Concordia Albachten, denn die Truppe von Mario Rosendahl fand über den Kampf (zurück) ins Spiel, drehte dieses und feierte letztlich einen späten, aber nicht unverdienten, 2:1 (0:1)-Erfolg.
Es schien, als sei Wacker von der forschen Vorgehensweise der Gastgeberinnen beeindruckt gewesen, denn die ersten gut 20 Minuten bekam Mecklenbeck quasi kein Bein auf den Rasen. Albachten hingegen schaltete nach Ballgewinn immer wieder schnell und präzise um und belohnte sich für dieses Vorgehen mit dem 1:0 durch Nele Nuebel in Minute 26. "Wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon Glück, dass es nur 0:1 stand", gestand Rosendahl ein. Irgendwie hatte dieser Rückstand aber auch etwas Gutes für die Gäste, denn infolge dieses Gegentreffers wachte Wacker auf kämpfte sich Stück für Stück in diese Partie rein.
Viel Geduld
Auch spielerisch wurde es, besonders im zweiten Abschnitt, deutlich ansehnlicher bei Mecklenbeck. Nichtsdestotrotz mussten sich die Gäste bis zur 73 Minute gedulden, ehe die "kleine" Nike Hellkuhl einen Eckball von Marie Seppelt zum 1:1 in die Maschen nickte. Da sage noch mal einer, man benötige körperliche Länge für ein Kopfballtor. Und es sollte noch besser kommen für Mecklenbeck, denn Seppelt, Leihgabe der Ersten, zeigte ihre ganze Schusstechnik und -wucht und jagte einen 25-Meter-Freistoß-Strahl in die Maschen des Concordia-Kastens - 2:1 und zugleich der Sieg. "Ich ziehe meinen Hut davor, wie sich die Mannschaft hier reingekämpft hat", war Rosendahl natürlich d`accord mit dem Auftritt seiner Elf.
Concodia Albachten - Wacker Mecklenbeck II 1:2 (1:0)
1:0 Nuebel (26.), 1:1 Hellkuhl (73.),
1:2 Seppelt (78.)