Doppelschlag zieht Füchtorf den Zahn
Von Christian Lehmann
(22.07.18) Wenn Du bei Temperaturen wie in der Badewanne über 80 Minuten lang einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherhecheln musst, macht das in der Regel nicht besonders viel Spaß. Der SC Füchtorf hatte sich das beim 0:2 (0:2) in der Pokal-Quali gegen BG Gimbte früh selbst eingebrockt. Viel Ballbesitz und eine insgesamt ordentliche Leistung reichten nicht, um die Kist zu drehen. Wie zuletzt die SG Selm hat nun also auch Gimbte die Quali für den Krombacher-Pokal 2018/19 gepackt - das Teilnehmerfeld steht.
Schon in der vergangenen Saison war das Herausspielen von Torchancen das große Manko beim SC Füchtorf. Auch am Sonntag war deutlich zu erkennen, dass es in diesem Bereich Nachholbedarf gibt. "Ich glaube, wir hätten auch noch bis zum Tatort spielen können und hätten kein Tor gemacht", witzelte SCF-Trainer Friddy Hofene. Die einzige richtig gute Torchance hatte Daniel Hagedorn kurz nach Wiederbeginn. Im Eins-gegen-Eins scheiterte er an Gimbtes Schlussmann Janis Große-Wöstmann.
Fehlende Ordnung bestraft
Bei beiden frühen Gimbter Treffern war die Viererkette der Hausherren noch nicht richtig sortiert. Marius Müller stopfte den Ball beim 0:1 in die Lücke zwischen Füchtorfs Innen- und Außenverteidigung, Marco Wienkamp verwertete das Zuspiel (6.). Sekunden später düpierte Adam Kozakowski dann den Gegner mit einem Heber über die Abwehr, Yusuf Yuvarlak vollstreckte (0:2/7.). In der Folge hatte Füchtorf viel Ballbesitz, wusste jedoch nicht so recht, wohin damit. In der Schlussphase verdaddelte Gimbte zudem einige erfolgversprechende Kontersituationen.
"Man konnte nicht viel erwarten, wir hatten wenig Leute dabei. Füchtorf war vorne harmlos, wir haben nicht viel zugelassen", sagte Gimbtes Co-Trainer Daniel Helmes, der seinen im Kroatien-Urlaub weilenden "Chef" Dragan Grujic vertreten hatte.
SC Füchtorf - BG Gimbte 0:2 (0:2)
0:1 Wienkamp (6.), 0:2 Yuvarlak (7.)