Krumpietz und Canta finden Westkirchen cool
(29.01.15) Aus Kamen und Hultrop stießen Lukas Krumpietz (33) und Domenik Canta im Sommer zu GW Westkirchen. Nach einem halben Jahr steht für Krumpietz die Erkenntnis: "Es macht riesen Spaß, die Mannschaft ist super, die Anlage genial, und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand funktioniert auch sehr gut." Ergo bleiben die beiden Coaches den Grün-Weißen auch in der kommenden Spielzeit erhalten. Ihre ambitionierten Ziele in der Kurzfassung: Aufsteigen, jeden Spieler ein bisschen besser machen und den gesamten Kader beisammen halten.
In allen drei Punkten wurde in der Hinrunde und während der Winterpause bereits reichlich Vorarbeit geleistet. "Man merkt die sportliche Entwicklung der Mannschaft", berichtet Krumpietz nicht ganz ohne Stolz. "Uns ist wichtig, dass jeder einzelne Spieler einen Schritt nach vorn gemacht hat." Dass der Tabellendritte der Kreisliga B2 (mit 38 Punkten punktgleich mit dem Zweiten VfL Wolbeck, allerdings mit einem Spiel weniger auf dem Konto) nach 16 Partien als einziges Team noch keine Niederlage aufweist, war nach etwas durchwachsenem Start so nicht zu erwarten. "Wir hatten schwere Spiele gegen Beelen oder Ostbevern, haben aber zum Ende die Kurve gekriegt", erinnert sich Krumpietz an zuletzt nur ein Gegentor aus drei Ligaspielen. "Wir haben hinten Stabilität reinbekommen, das war der Schlüssel zum Erfolg."
Wechselspiel an der Seitenlinie
Nach den berufsbedingten Abgängen von Pascal Witland und Dominik Schaar waren zuletzt nicht nur die Coaching-, sondern auch die fußballerischen Qualitäten von Krumpietz und Canta gefragt. Beide wollen auch in Zukunft als Spieler zur Verfügung stehen, jedoch möglichst nicht gemeinsam. Einer von beiden soll an der Linie die Anweisungen geben. Ein Wechselspiel ist also möglich.
Darüber hinaus plant Krumpietz mit den Spielern seines aktuellen Kaders und möchte bestenfalls "keinen Spieler davonziehen lassen". Bei zwölf seiner Jungs hat das auch geklappt, von ihnen liegt eine Zusage vor. Bis Anfang nächster Woche sollen die restlichen Gespräche durch sein, außerdem sollen maximal zwei bis drei neue Spieler kommen.
Westhus wird umworben
Nach seinen überragenden Leistungen und 14 Saisontoren in der Hinrunde steht Robin Westhus auch bei einigen anderen Vereinen auf dem Zettel. "Er ist ein Ausnahmespieler und hat ein super Jahr gespielt. Wir wollen ihm Perspektiven aufzeigen", sagt Krumpietz und spielt auf ein weiteres Ziel der Westkirchener an.
"Unser Ziel ist es, solange wie möglich um die Meisterschaft mitzuspielen", formuliert der ehrgeizige Spielertrainer. Doch auch wenn es mit Platz eins nicht klappen sollte, der Aufstieg in die zukünftig wieder zweigleisige Kreisliga A ist dank der neuerlichen Ligen-Strukturreform auch für den Viertplatzierten noch drin. Wer würde bei solch guten Aussichten nicht weitermachen wollen?