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Michel Lagemann (l.) traf zum entscheidenden 2:0-Siegtreffer. Foto: Maarten Sommers

Tore wie am Fließband


Von Jakob Hehn

(14.02.23) Als ich mich am Dienstagmorgen wie üblich mich mit der Kreisliga B befassen wollte, ist mir erstmal die Mundklappe runtergefallen. Was war denn da bitte am Wochenende los? 7:0, 6:0, 0:5, 5:5 - die Ergebnisse in der Liga waren komplett crazy. Im Schnitt fielen mehr als fünf Tore pro Spiel. Irre! Die Reserve der Laggenbecker startete bei ihrem Rückrundenauftakt furios, die Halener Zweitvertretung enttäuschte und Stella Bevergern I sowie die Sportfreunde Lotte II schossen zusammen vier Tore in der Nachspielzeit. Wie soll ich daraus denn "Quickies" basteln? Ich versuch's einfach mal.

Cheruskia Laggenbeck II - Stella Bevergern II 7:0 (3:0)
Fangen wir also an. Die Zweite von Cheruskia Laggenbeck darf sich an diesem Wochenende den Stempel für die meisten geschossenen Tore aufdrücken. "Bis zur 20. Minute musste ich mir noch die Haare raufen", sagte Marcel Fellhölter, Trainer der Hausherren. Die Bevergerner Reserve verteidigte da noch ganz ordentlich. Dann aber ließ sich Lennart Thomas zwischen die Innenverteidiger fallen und leitete die ersten drei Tore ein. Dreimal war es ein tiefer Ball auf Nils Koopmann, der dann zweimal für Dennis Mantler und einmal für Baker Ibrahim vorbereitete. "Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", freute sich Fellhölter. In Halbzeit zwei brauchte die Cheruskia auch wieder ihre Zeit, um warm zu werden. "Das Abwehrbollwerk von denen stand erstmal gut, wir hatten am Ende aber mehr Luft", berichtete der Coach. Hendrik Abke brach dieses mit dem 4:0. Das fünfte war eines "der Marke Traumtor", wie es Fellhölter beschrieb. Oliver Herrmann legte beim Freistoß rüber und Ibrahim jagte die Kugel in den Knick. Mantler machte das Duzend voll und Leonard Hüsemann sorgte für den Endstand.
Tore: 1:0 Ibrahim (25.), 2:0 Mantler (28.)
3:0 Mantler (36.), 4:0 Abke (68.)
5:0 Ibrahim (74.), 6:0 Mantler (85.)
7:0 Hüsemann (86.)

Teuto Riesenbeck III - TuS Recke 4:2 (2:0)
Die Drittvertretung von Teuto Riesenbeck gewann das Verfolgerduell und schob sich auf Platz zwei der Tabelle. Gegen die zweite Mannschaft des TuS Recke waren die Riesenbecker sofort da. "Recke war wahrscheinlich etwas überrascht, weil wir so hoch gepresst haben", meinte Teutos Trainer Maik Achtermann. Nils Kämmer umkurvte nach fünf Minuten Reckes Keeper Simon Oelgemöller und stellte auf 1:0. Kurze Zeit später erhöhte Hannes Kühle. Nicht mal zehn Minuten waren gespielt und der TuS lief einem 0:2-Rückstand hinterher. "Wir hatten mehr Ballbesitz und haben bessere Kombinationen an den Tag gelegt", freute sich Achtermann. In Halbzeit zwei war's ein ähnliches Bild. Die Hausherren trafen durch Kämmer und Dimitri Beim früh nach Wiederanpfiff. Lukas Hellweg sah dann Mitte der zweiten Hälfte die Ampelkarte. Den Gästen half das nur bedingt, weil das Spiel eigentlich schon entschieden war. Luka Schaffer und Michael Emordi trafen zwar noch für die Gäste, für mehr reichte es allerdings nicht. "Gut, dass die zwischendurch nicht noch das dritte gemacht haben. Sonst wäre es vielleicht nochmal eng geworden", resümierte Achtermann.
Tore: 1:0 Kämmer (5.), 2:0 Kühle (9.)
3:0 Kämmer (51.), 4:0 Beim (57.)
4:1 Schaffer (77.), 4:2 Emordi (90.+2)
Bes. Vorkommnisse: Lukas Hellweg sahGelb-Rot wegen Meckerns

SC Halen II - SV Uffeln 0:5 (0:3)
Gegen den Spitzenreiter punkten und gegen Uffeln 0:5 auf die Mütze bekommen. Ja ne, ist klar. Was war mit Halen los? "Die haben offenbar einen schlechten Tag erwischt. Wir hatten am Sonntag keine Probleme", sagte Frank Otte, Trainer des SVU. Die Gäste ließen kaum Torchancen zu, setzten Halen ständig unter Druck und spielten konsequent nach vorne. "Es war unser erstes Spiel nach der Pause und wir wussten nicht, wo wir stehen. Es war eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung", freute sich Otte. Schöne Tore schossen die Uffelner dazu auch noch. Tizian Hohnhorst und Levin Hillermann kombinierten sich Außen durch, brachten den Ball in die Mitte, wo Paul Steinbrink nur noch einschieben musste. Zwei Minuten waren da erst gespielt. Später hämmerte wieder Steinbrink einen Ball aus 25 Metern in die Maschen und keine zwei Minuten später stellte Hohnhorst auf 3:0. In der zweiten Hälfte änderte sich nichts. "Ich kann mich an keinen Halener Torschuss erinnern", meinte Otte. Stattdessen zirkelte Patrick Sundermann einen wunderschönen Freistoß in den Knick. Den Schlusspunkt setzte Christian Kotz, der einen Halener Aufbaufehler eiskalt bestrafte.
Tore: 1:0 Steinbrink (2.), 2:0 Steinbrink (24.)
3:0 Hohnhorst (26.), 4:0 Sundermann (56.)
5:0 Kotz (77.)

Stella Bevergern - Sportfreunde Lotte II 5:5 (1:3)
Ja, lasst den Endstand erstmal ein wenig sacken. Das sieht man nun wirklich nicht alle Tage. Bei einem genaueren Blick wird's noch skurriler. Bevor die Nachspielzeit anbrach stand's erst 4:2 für Lotte. Samma. Wollen die uns etwa verkackeiern?! Das haben die sich doch alles nur ausgedacht. Ne, haben sie offenbar wirklich nicht. Benedikt Fernandez, Trainer der Sportfreunde, sprach von einem "ereignisreichen Spiel". Das ist aber sehr nüchtern ausgedrückt. Ich finde, er untertreibt da maßlos. Zum fetten Bericht...

SC Velpesüd - Arminia Ibbenbüren II 0:3 (0:0)
Zwei unterschiedliche Halbzeiten kosteten dem SC VelpeSüd am Ende die Punkte. "Die erste Halbzeit waren wir noch auf Augenhöhe", berichtete Velpes Kapitän Jannik Neuhaus. Die Hausherren ließen der Arminen Reserve wohl bewusst mehr Ballbesitz. "Der Matchplan war, hinten kompakt zu stehen und dann schnell umzuschalten. In der ersten Halbzeit hatten wir auch die besseren Chancen", so Neuhaus. Tore schoss der SCV aber dadurch keine. Direkt nach dem Pausentee gingen die Ibbenbürener durch einem schönen Distanzschuss von Finn Laumeyer in Führung. Später stellten Gastgeber dann auf eine Dreierkette um. Die Gäste nutzten die Raum sofort aus und stellten durch den Doppelschlag von Pascal Gremme und Steffen Meyer auf 3:0. "Wir wurden sofort bestraft und hatten danach nichts mehr auszusetzen. Man muss sagen, dass es Ibbenbüren wirklich gut gemacht hat", meinte der Spielführer.
Tore: 0:1 Laumeyer (47.), 0:2 Gremme (75.)
0:3 Meyer (76.)

BSV Brochterbeck - SV Halverde 2:0 (1:0)
Es wurde ehrlich. Für Brochterbeck und Halverde ging's am Wochenende auf Asche um drei Punkte. "Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", freute sich der spielende BSV-Co-Trainer Jan-Philipp Koliska, der Fritz Puhle ersetzte. In Ballnähe schaffte der BSV immer wieder Überzahl und unterstützte sich gegenseitig in den Zweikämpfen. "Wir haben auch durch unser hohes Pressing viele Ballgewinne gehabt", berichtete Koliska. Anfangs war die Partie aber noch sehr ausgeglichen, da sich beide Mannschaften erstmal an den Hartplatz gewöhnen mussten. Vor der Pause sorgte Tom Bruns dann aber für die Führung der Hausherren. "Die ersten zehn Minuten nach der Pause waren sehr wild", meinte der Spielertrainer. Der HSV kam gut aus raus und versuchte, die Brochterbecker früh unter Druck zu setzen. Dabei wurden die Gäste hauptsächlich durch Fernschüsse und Standards gefährlich, die BSV-Keeper Mattes Bunsieck aber alle abwehrte. Die Bude machten dann die Gastgeber in der Schlussphase. Patrick Steuters mustergültige Flanke, die laut Koliska Seltenheitswert hätte, fand den Kopf von Michel Lagemann. Der köpfte dann zum 2:0 ein. 
Tore: 1:0 Bruns (45.), 2:0 Lagemann (83.)

TGK Tecklenburg II - VfL Ladbergen II 6:0 (2:0)
Tore:
1:0 Drenkelfort (9.), 2:0 Kocaman (36.)
3:0 Weniger (54.), 4:0 Kocaman (76.)
5:0 Kocaman (87.), 6:0 Kocaman (89.)

Westfalia Hopsten II - Falke Saerbeck II 2:3 (0:3)
Tore:
0:1 Puckert (30.), 0:2 Jochmaring (32.)
0:3 Röhl (44.), 1:3 Sander (56.)
2:3 Sander (84.)

SV Dickenberg - Teuto Riesenbeck II 2:3 (0:3)
Tore:
0:1 Strotmeier (1.), 0:2 Upmann (6.)
0:3 Hagemann (21.), 1:3 Reinelt (74.)
2:3 Reinelt (79.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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