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Nico Wallochny (l.) und Phil Keeve beim Kampf um den Ball. Nach dem Spiel haben Wallochnys Bevergerner die Nase vorn. Foto: Renger

Bevergern bleibt dran


Von Jakob Hehn

(21.03.23) Die Zweitvertretung von Teuto Riesenbeck stolperte am Wochenende und gewann nicht das sechste Spiel in Folge. Der ärgste Verfolger Stella Bevergern erledigte währenddessen seine Hausaufgaben gegen den SV Halverde, steht aber immer noch acht Punkte hinter dem Spitzenreiter. Gewinnt der Tabellenzweite sein Nachholspiel sind's zwar nur noch fünf Zähler, doch der Abstand scheint dennoch groß. Vermutlich. Wird's nochmal eng oben?

Quickies, 25. Spieltag

BSV Brochterbeck - Teuto Riesenbeck II 1:1 (0:1)
Beginnen wir doch mit jenem Patzer. Hohes Fußballniveau bot die Begegnung allerdings nicht. "Beide Mannschaften hatten mit den Platzbedingungen so ihre Probleme", berichtete Brochterbecks Interimstrainer Maik Slootz. Der Ascheplatz war sehr hart und verschuldete viele Ballverluste und Fehlpässe auf beiden Seiten. Als "Mittelfeldgeplänkel" bezeichnete der Übungsleiter die Partie. Vor der Pause traf die Riesenbecker Reserve aber per Standard. Jonas Knappmeyer verwertete ein Freistoß aus dem Halbfeld. Nach der Pause änderte sich eigentlich wenig, bis der BSV in der 75. Minute ein wenig umstellte. "Wir haben die Viererkette aufgelöst, um offensiver zu agieren", so Slootz. Funktionierte offenbar, denn nun erarbeiteten sich auch die Hausherren ihre Möglichkeiten. Michel Lagemann und Pitt Hoge verpassten aber ihre Chancen zum Ausgleich. Kurz vor Schluss setzte Lagemann den Ball aus spitzem Winkel dann doch ins Netz. "In der Nachspielzeit hätten wir das Ding komplett drehen können", verriet Slootz noch. Lagemann stand alleine vor Teutos Keeper Felix Stockmann und scheiterte gleich zweimal. Das wärs gewesen. "Wäre wahrscheinlich aber auch nicht ganz verdient", gab der Coach noch zu.
Tore: 0:1 Knappmeyer (41.), 1:1 Lagemann (89.)

TGK Tecklenburg II - SC Halen II 3:4 (1:1)
Sieben Tore, Aufholjagd in Unterzahl und zwei Platzverweise. In Tecklenburg war am Sonntagmittag wohl einiges los. Die Halener Zweitvertretung begann mutig. "Wir haben gut nach vorne gespielt, nur vor dem Tor fehlte der nötige Druck", berichtete SCH-Trainer Marcus Mahnken. Doch dann gab's Elfer für die Reserve des TGK Tecklenburg und im Anschluss die zweite gelbe Karte für Dennis Scharnweber. Er musste nach dem verwandelten Strafstoß wegen Meckerns das Feld verlassen. Die Gäste waren aber auch in Unterzahl unbeeindruckt und glichen durch Lars Wulf wenig später aus. "In Halbzeit zwei haben wir ein wenig den Faden verloren", haderte Mahnken. Sein Team verlor die Ordnung und kassierte den Doppelschlag. Atila Kocaman und Aljoscha Drenkelfort trafen binnen zwei Minuten. "Wir haben auf Dreierkette umgestellt und sind dadurch mit mehr Tempo nach vorne gekommen", meinte Mahnken. Mit einem Mann weniger kam der SCH aber nochmal zurück. Bemerkenswert. Wulf und Stefan Seiler stellten auf 3:3. Wenig später schwächten sich die Kobbos selbst. Ein Tecklenburger hatte wohl wegen Beleidigung an einen Mitspieler glatt rot gesehen. Zehn gegen Zehn also. "Eigentlich waren wir zufrieden mit dem einen Punkt", verriet Mahnken. Doch nach einem Konter wurde Pascal Scharnweber im gegnerischen Strafraum gefoult. Wulf nahm sich die Kugel und versenkte sie. Was ein Finish!
Tore: 1:0 Kocaman (32.), 1:1 Wulf (36.)
2:1 Drenkelfort (60.), 3:1 Kocaman (62.)
3:2 Seiler (74.), 3:3 Wulf (78.)
3:4 Wulf  (88.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte an Dennis Scharnweber wegen Meckerns (32.), Rote Karte an einen Tecklenburger nach Beleidung eines Mitspielers (81.)

Stella Bevergern II - Arminia Ibbenbüren II 2:3 (1:2)
Was man festhalten kann: Die Reserve von Arminia Ibbenbüren weiß, wann die richtigen Zeitpunkte für Tore sind. 1., 45.+1, 86. Das waren die Spielminuten, in denen die Gäste ihre Treffer erzielten. Dennoch war Trainer Sebastian Schomaker nicht zufrieden. "Wir legen zwar los wie die Feuerwehr, stellen danach aber das Fußballspielen ein", haderte der Coach. Nachdem Finn Laumeyer die frühe Führung bescherte, streute sich Fehlpass um Fehlpass in das Spiel der Ibbenbürener. Die Bevergerner glichen durch Gilian Güthe relativ schnell aus und waren drauf und dran das Spiel komplett zu drehen. "Wir können uns nicht beschweren, wenn wir noch zwei Tore vor der Pause kassieren", meinte Schomaker. Der einzige, der wohl herausstach war Jonas Brune. Ein Beispiel: Er erkämpfte sich vor dem Freistoß, den Finn Laumeyer zum 2:1 reinknallte, den Ball nach einem vermeintlichen Foul an ihn zurück und holte den Freistoß raus. "90% des Tores gehen auf ihn", sagte Schomaker. Nach der Pause änderte sich aber wenig an Ibbenbürens Spielweise. "Stella hat gekämpft ohne Ende und sich den Ausgleich verdient", berichtete Schomaker. Gerrit Mersch stellte auf 2:2. "In den letzten acht Minuten hat's dann auf einmal wieder funktioniert", meinte Schomaker. Sein Team erarbeitete sich nun Chancen im Zweiminutentakt. In der Schlussphase staubte Laumeyer ab und sorgte für den späten Siegtreffer.
Tore: 0:1 Laumeyer (1.), 1:1 Güthe (10.)
1:2 Meyer (45.+1), 2:2 Mersch (58.)
2:3 Laumeyer (86.)

Westfalia Hopsten II - SV Dickenberg 2:0 (1:0)
Den Hopstenern fehlte am Wochenende ein Torwart. Was macht man dann? Man stellt einfach einen Feldspieler zwischen die Pfosten. Bernd Pruss war der Glückliche, der am Sonntagmittag das Tor der Westalia-Reserve hüten durfte. "Zu Null hat er ja gespielt. Bis auf ein bis zwei Situationen hatte er aber einen ruhigen Mittag", sagte Hopstens Trainer Marcel Cardinier. Die ersten Minuten der Partie waren recht ausgeglichen. Die Hausherren versuchten das Spiel zu gestalten, während die Dickenberger einige Konter fuhren. Diese spielten die Gäste aber meist nicht gut aus. Daniel Vogel brachte seine Hopstener per Freistoß in Front. Die Begegnung änderte sich in Halbzeit zwei eigentlich kaum. Nur die zweite gelbe Karte vom eingewechselten Felix Kamp brachte ein wenig Schwung rein. Für den Hopstener war der Arbeitstag nach gut 20 Minuten also wieder beendet. Der SVD bekam dadurch leichten Aufwind und hatte eine kurze Drangphase. "Die hatten dann auf einmal sehr viele Standardsituationen, die teilweise echt gefährlich waren. Da hatten wir schon Glück", berichtete Cardinier. Die Gastgeber fuhren aber genau in der Phase den entscheidenden Konter, der zum 2:0 führte. "Insgesamt war's kein Leckerbissen. Ein wahrer Abnutzungskampf", fasste Cardinier das Spiel zusammen.
Tore: 1:0 Vogel (30.), 2:0 Cici (85.)

Sportfreunde Lotte II - VfL Ladbergen II 1:0 (0:0)
Ums kurz zu machen. "Es war kein besonders gutes Spiel", berichtete Benedikt Fernandez, Trainer der Lotteraner Zweitvertretung. Wenig Chancen und viele lange Bälle prägten das Spielgeschehen. In Halbzeit zwei änderte sich nur, dass die Chancenanzahl leicht erhöht wurde. Die besten Möglichkeiten hatte Egzon Mehaj. Einmal verzog er knapp, das andere Mal scheiterte er an Ladbergens Keeper Thomas Wauligmann. "Da hatten wir auch einige gute spielerische Momente", berichtete Fernandez. Der VfL fand wohl noch seltener den Weg zum Tor. Erst nachdem Fynn-Luca Gerken einen Abstauber zum 1:0 verwertete, nachdem der Ball zuvor an die Latte knallte, wachten die Gäste auf. "Das war die beste Phase von Ladbergen", beschrieb Fernandez. In den Schlussminuten hatten die Jungs von Tim Lutterbei viele Standards, die aber allesamt nicht genutzt wurden. Die Sportfreunde klärten alle dieser Aktionen. Was aber noch erwähnt werden muss: "Das war mit das fairste Spiel der letzten Wochen", freute sich Fernandez. Nach jedem Foulspiel gab man sich die Hand und entschuldigte sich. Auch so geht Fußball!
Tore: 1:0 Gerken (80.)

Stella Bevergern - SV Halverde 3:0 (1:0)
Die Bevergerner nutzten also den leichten Ausrutscher der Riesenbecker und verkürzten den Abstand um zwei Punkte. Über die Leistung seiner Mannschaft war Thomas Overmeyer aber nicht wirklich erfreut. "Es war insgesamt kein gutes Spiel von uns", sagte der Coach der Hausherren. Die drei Treffer waren wohl deutlich zu wenig in Anbetracht der Möglichkeiten, die Bevergern in der zweiten Halbzeit hatte. Vor der Pause traf Marcel Spanier aus gut 16 Metern nach Vorlage von Ben Gashi in den Knick. Kategorie Traumtor. "Bis dato hatten wir aber nichts wirklich zwingendes", verriet Overmeyer. Kurz nach Wiederanpfiff sorgte Gashi per reingedrehtem Eckball für das 2:0. Wahnsinn. Was sind das für Tore?! "Danach lassen wir einfach zu viele Möglichkeiten liegen. Ich will nicht wissen, was passiert, wenn das 2:1 fällt", so Bevergerns Übungsleiter. Gashi verzog alleine vor dem Tor und auch Linus Kordsmeyer vergab aus kürzester Distanz. Halverde verteidigte indes leidenschaftlich und probierte ihr Glück mit vielen langen Bällen. Durchrutschen kann ja bekanntlich immer einer. Kurz vor Schluss sorgte aber Gashi für die endgültige Entscheidung. Gashi luchste Halverdes Schnapper Henning Tihen ab und schob ein.
Tore: 1:0 Spanier (40.), 2:0 Gashi (52.)
3:0 Gashi (89.)

Außerdem spielten:

SC VelpeSüd - SV Uffeln 1:2 (0:2) 
Tore:
0:1 Wehmeyer (9.), 0:2 Wehmeyer (42.)
1:2 Teepe (70.)

Cheruskia Laggenbeck II - TuS Recke II 1:3 (0:0)
Tore:
0:1 Pötter (47.), 1:1 Mantler (62.)
1:2 Osterbrink (ET/77.), 1:3 Steffen (84.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte an einen Recker (80.)

Teuto Riesenbeck III - Falke Saerbeck II 3:1 (2:1)
Tore:
1:0 Kämmer (17.), 2:0 Kämmer (25.)
2:1 Röhl (33.), 3:1 Kämmer (72.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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