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Brochterbecks Oliver Tenberg (v.) gibt alles, um Albert Gashi nicht an den Ball kommen zu lassen. Fotos: Renger

Treffsichere Jungspunde


Von Fabian Renger

(23.08.22) Niklas Neuhaus ist frisch der A-Jugend entsprungen und hat schon zwei Treffer für Teuto Riesenbeck II erzielt. Selbiges gelang dem Arminen Luca Niedenzu, ebenfalls gerade erst bei den Senioren angekommen. Ist das noch die Unbekümmertheit eines Jungspundes? Oder sind die beiden wirklich so gut? Wir werden uns diese Namen merken. Halens Reserve sowie Stella I machten es jeweils viel zu spannend. Aber auch Dickenberg hätte aufs Fingernägel kauen wohl gerne verzichtet.

Fünf Teams (Arminia Ibbenbüren II, Teuto Riesenbeck II, Teuto III, Stella Bevergern I sowie der SC Halen II) haben nach zwei Spieltagen sechs von sechs möglichen Zählern geholt. Das nennt man wohl einen perfekten Saisonstart. Der Vorjahreszweite Falke Saerbeck II stolperte in die Saison rein und hat noch gar keinen Zähler eingeheimst. Auch Ladbergens Zweite hat punktetechnisch einen Salto Null hingelegt. Absteiger Laggenbeck II punktete ebenfalls noch nicht. Und bei Stella II ist das Konto ebenfalls noch leer - und jetzt sogar schon der Trainer Geschichte. (Extra-Meldung)

Quickies, 2. Spieltag

Falke Saerbeck II - SC Halen II 3:4 (2:4)
"Wir haben richtig gut angefangen, waren bissig, haben die Räume zugekriegt." Halens Coach Markus Mahnken gefiel, was er zunächst sah. Der SCH belohnte sich für sein starkes, temporeiches Umschaltspiel, wäre durch Jakob Schulz beinahe sogar 3:0 in Führung gegangen. Doch Schulz vergab und Saerbeck kam durch einen Foulelfmeter wieder ran und glich nach einem Halener Ballverlust gallt aus. Aufregendes Auf und Ab. Mit Schulz' zweitem Streich und Dennis Scharnwebers Strafstoß zum 4:2 war die Sache dann allerdings erstmal durch. "Da hat man gemerkt, dass wir Saerbeck den Zahn gezogen haben", so Mahnken. Hinten raus jedoch ging seiner Elf die Puste aus. Jannes Ludwig verkürzte auf 3:4. Mahnken musste noch richtig zittern, schließlich verletzte sich SCH-Schnapper Deniz Kirzuk und "Paco" Scharnweber stand bis zum Abpfiff im Kasten. Kurz vor Schluss guckte der einen gefährlichen Heber der Hausherren neben das das Gehäuse. Glück gehabt bzw. gut gemacht, Paco. Mahnken: "Wir haben das mit einer richtig geilen Mannschaftsleistung runter gespielt."
Tore: 0:1 Schulz (6.), 0:2 P. Scharnweber (9.)
1:2 Röhl (32./FE), 2:2 Puckert (34.)
2:3 Schulz (37.), 2:4 D. Scharnwenber (43./FE)
3:4 Ludwig (82.)

VfL Ladbergen II - SV Dickenberg 2:4 (0:3)
Drei Torhüter hat der SV Dickenberg für seine drei Seniorenmannschaften. Das ist nicht so viel. Und jetzt sind's erstmal nur noch zwei. Denn Gerd Lünnemann zog sich in Ladbergen wohl eine schlimmere Verletzung zu - vermutlich sogar einen Kreuzbandriss. Au weia - gute Genesung! Das Spiel in Ladbergen war daher zwischenzeitlich länger unterbrochen. Für Lünnemann schlüpfte Nico Wedderhoff in die Handschuhe. "Das hat er richtig gut gemacht", lobte SVD-Coach Rüdiger Gövert. "Erst zwei Tore gemacht und dann ein paar Tore verhindert." Ein in der Tat außergewöhnlicher Arbeitsnachweis. Mit dem Offensivspiel war Gövert im Allgemeinen recht gut zufrieden. Aber: "Insgesamt fehlte mir so ein bisschen die Spielkontrolle." Als Ladbergen in der zweiten Halbzeit das Risiko erhöhte, den Gast früh anlief, da schwomm Dickenberg direkt statt einfach cool zu bleiben. "Wir werden dann ein bisschen hektisch", so Gövert. Und vorne wurde seine Elf inkonsequent. Jannik Wesselmann versemmelte zwei dicke Konterchancen zum möglichen 4:1 - so wurde es nach Stefan Benekings 2:3-Anschluss also nochmal kurzzeitig richtig brenzlig. Abschließend damit jetzt zum Titel 'Schönstes Tor des Tages': Das war entweder Wedderhoffs 2:0, als er aus 20 Metern den Ball mithilfe des Innenpfostens im Tor parkte. Oder Wesselmanns 3:0, ein feiner Drehschuss in den Winkel aus etwa 15 Metern.
Tore: 0:1 Wedderhoff (11.), 0:2 Wedderhoff (25.)
0:3 Wesselmann (38.), 1:3 Kemper (58.)
2:3 Beneking (90.), 2:4 Wesselmann (90+5.)

Westfalia Hopsten II - Arminia Ibbenbüren 2:6 (0:2)
Luca Niedenzu ist schon ein Phänomen. Im Vorjahr spielte er noch für Arminia Ibbenbürens A2 in der A-Junioren Kreisliga B. Und jetzt schießt er in der Herren-B-Liga mal eben für die zweiten Herren die richtungsweisenden zwei Tore zum jeweiligen 1:0 am ersten und zweiten Spieltag. Bemerkenswert. "Auch mit was für einer Coolness Luca das 1:0 macht", lobte Arminias Coach Sebastian Schomaker sein neues heißes Eisen. Niedenzu bekam den Ball, wurde danach eigentlich bedrängt, schüttelte seinen Gegenspieler jedoch locker-leicht ab und legte die Kugel im langen Eck rein. Ganz einfach. Wie ein alter Hase. Sturmpartner Pascal Gremme erlief sich indes ebenfalls viele tiefen Bälle. Besonders in der zweiten Halbzeit war das echt gut anzusehen, was der Absteiger da auf die Beine stellte. Was Schomaker jedoch nervte: Der Zeitraum bis zum 1:0. Da wirkte Ibbenbüren sehr wacklig auf den Beinen. "Wo ich mich frage: Wieso, weshalb, warum." Und die beiden Gegentreffer in der Schlussphase waren "saudämlich. Ich wäre froh gewesen, dass man auch mal ein Ausrufezeichen setzen kann. Aber ein Ausrufezeichen wäre ein 6:0 gewesen. Vielleicht haben wir uns zu sicher gefühlt. Daran müssen wir noch arbeiten, dass man nicht meint: Das Spiel haben wir sowieso schon gewonnen. Das kann auch sonst schnell ganz blöd laufen." Aber insgesamt überwog für Schomaker definitiv das Positive. Der Mannschaftszusammenhalt, die Stimmung - alles prima. Und wenn Niedenzu jetzt wöchentlich das 1:0 erzielt, dann ist eh schon vieles gewonnen....
Tore: 0:1 Niedenzu(10.), 0:2 Heeke (31.)
0:3 Meyer (60.), 0:4 Gremme (67.)
0:5 Gremme (74.), 1:5 Stapper (76.)
2:5 Arntzen (85.), 2:6 Gremme (90+1.)

TuS Recke II - SC Velpe Süd 1:1 (1:1)
"Velpe hatte nicht eine einzige Torchance, hat mit Mann und Maus hinten drin gestanden und versucht, den Ball hinten rauszuschlagen." Reckes Coach Bernd Suthoff sah ein in seinen Augen sehr einseitiges Spiel. Bei einem Freistoß pennte seine Elf, so lag sie trotzallem kurzzeitig hinten. Luka Tenberg antwortete direkt mit dem 1:1-Ausgleich. Und im zweiten Durchgang sei es dann eine Partie gewesen, bei der es zu keiner Nackenstarre vom ganzen hin und herdrehen gekommen wäre. Denn: "Das war ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten Chancen für zwei bis drei Spiele. Die Velper haben sich nachher bedankt für den einen Punkt." Ja, aber Herr Suthoff: Wieso blieb es dann trotz all der Überlegenheit beim 1:1? "Wir hatten vorm Tor nicht mehr das nötige Pensum, wir sind 90 Minuten angerannt." Dann fehlten bei den TuS'lern die letzten Prozente Konzentration. Mal waren es so zu überhastete oder unüberlegte Abschlüsse, mal hielt Velpes Keeper Kevin Junkermann stark. Es hatte nicht sein sollen. Suthoff war sich sicher: "Fünf Minuten haben gefehlt, dann hättest du das Ding gewonnen."
Tore: 0:1 Frehmeyer (35.), 1:1 Tenberg (41.)

Stella Bevergern II - Teuto Riesenbeck III 0:2 (0:1)
Timo Reinert übernahm interimistisch für den verhinderten - und seit Montagabend übrigen auch nur noch ehemaligen - Lutz Sluka die Cheftrainerrolle bei den Bevergernern. Reinert ärgerte sich über die Niederlage. "Ärgerlich", sagte er. "Wir hätten mindestens 2:0 führen müssen." Doch seine Elf vergab die besten Möglichkeiten, auch nach dem 0:1 spielte der Gastgeber munter weiter nach vorne - allerdings ohne Fortune. Da half auch die spätere Überzahl nicht wirklich weiter. Stella schwächte sich beim Stand von 0:2 zudem in Person von Tarek Abu Khodr sogar noch selbst, der für das Wegschlagen des Balls die zweite Verwarnung erhielt und somit auch die Ampelkarte sah. Es passte irgendwie zu diesem Nachmittag, dass Lukas Stallmeyer in der Nachspielzeit auch noch einen Strafstoß verschoss. Haste Scheiße am Fuß...Reinert sah's ähnlich: "Vorm Spielerischen her war's eine richtig gute Leistung. Aber wir hätten drei Stunden weiter spielen können und hätten kein Tor geschossen."
Tore: 0:1 Kämmer (8.), 0:2 Robert (53./FE)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote für Riesnebecks Dimitri  Beim (Meckern/50.), Gelb-Rote Karte für Bevergerns Tarek Abu Khodr (Ball wegschlagen/65.), Bevergerns Lukas Stallmeyer verschießt Foulelfmeter (90+2.)

Teuto II - SV Uffeln 3:1 (0:0)
"Das war ein cooles Spiel." André Wichert gewann mit Teuto II auch das zweite Spiel der Saison. Für ihn war das Match eher so eines der Marke "Unentschieden-Spiel". Dass es dann drei Zähler wurden? Why not. In der ersten Halbzeit war es ein kleines Abtasten. "Wir haben in der Halbzeit gesagt: Wir geben jetzt ein bisschen mehr", so Wichert. Und seine Elf tat, was ihr befohlen wurde. Joshua Hagemann setzte erfolgreich nach zum 1:0. Kurz darauf ein kleiner Rückfall in vergangene A-Liga-Zeiten, als kein Druck auf Tizian Hohnhorst ausgeübt wurde, der zum Ausgleich einschoss. "Wir haben weitergespielt und uns Torchancen erarbeitet", berichtete Wichert. Mit der fälligen Belohnung: Einen hervorragenden Diagonalpass von Joschka Kordsmeyer aus der Innenverteidigung nahm Niklas Neuhaus direkt und verwandelte gekonnt zum 2:1. Neuhaus' zweites Tor im zweiten Spiel als Fußball-Senior. Alles Achtung. Felix Book machte nachher den Deckel drauf. "Aber er hätte locker noch zwei bis drei mehr machen können. Beim Training ballert er dir die alle um die Ohren", so Wichert. Im Spiel langte es "nur" zu einer Bude. Aber solange es zum Sieg reicht, wird Wichert ihm wohl verzeihen.
Tore: 1:0 Hagemann (48.), 1:1 Hohnhorst (51.)
2:1 Neuhaus (60.), 3:1 Book (80.)

Stella Bevergern - BSV Brochterbeck 4:2 (3:0)
"Die erste Halbzeit war gigantisch, da kannst du durchaus auch 5:0 führen. Da haben wir richtig geilen Fußball gespielt." Stellas Coach Thomas Overmeyer war hin und weg von dem, was seine Elf da auf den Rasen zauberte. Beim 1:0 setzte sich Kevin Schlautmann auf der linken Seite bockstark durch, zog in den 16er rein und legte zurück. Marcel Spanier und ein Verteidiger verpassten - aber Gerrit Mersch schob locker rein. Spanier verwertete später zwei absolut feine wie punktgenaue Schnittstellen-Bälle von Ben Gashi zum 2:0 und 3:0. Schnörkellos, geradlinig - so muss Fußball sein. Da wäre uns auch wohl einer abgegangen. Spanier selbst hätte alleine noch mehrfach butzen können. Tat er aber nicht. So blieb's offen. In der zweiten Hälfte verkürzte zunächst Michael Bäumer mit einem Heber aus etwa 20 Metern. Und dann verursachte Stellas Keeper Marco Strotmeier einen klaren Elfer an Pitt Hoge. Jan-Philipp Koliska hatte keine Probleme mit dem Strafstoß. Danach war Holland respektive Bevergern in Not. "Da konntest du merken, dass Brochterbeck Lunte gerochen und noch mehr investiert hat", so Overmeyer. Mindestens ein gefährlicher Abschluss war dabei, der am langen Eck des Heim-Tors vorbei zischte. Was machen, Stella?!?!?! Immerhin das folgende, beruhigende 4:2 war herrlich anzusehen. Albert Gashi eroberte den Ball an der Mittellinie und tankte sich auf der rechten Seite durch, kappte ab, ließ einen Verteidiger ins Leere laufen, passte ins Zentrum zu Ben Gashi, der Spanier bediente - und drin das Ding. Geil gespielt. "Da war die Messe gelesen", so Overmeyer. "Das große Flattern war aber unnötig, wenn du das sauber runter spielst."
Tore: 1:0 Mersch (18.), 2:0 Spanier (36.)
3:0 Spanier (37.), 3:1 Bäumer (58.)
3:2 Koliska (78./FE), 4:2 Spanier (89.)

Außerdem spielten:

SF Lotte II - Cheruskia Laggenbeck II 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Drenkelfort (6.), 1:1 Abdi (48.)
2:1 Jaschke (67.), 3:1 Ost (89.)

SV Halverde - TGK Tecklenburg II 3:1 (0:0)
Tore: 1:0 Schneider (58.), 2:0 Kalkmann (60.)
2:1 Akbas (70.), 3:1 Schneider (80.)

Brochterbecks Pitt Hoge (l.) holte den Elfer zum 3:2-Anschluss raus. Hier ist Jannis Kordsmeyer eher am Ball.


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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 27    113:23 74  
2    FC Nordwalde 27    85:23 70  
3    SG Sendenhorst 27    79:22 69  
4    Germ. Hauenhorst 27    81:27 69  
5    VfL Billerbeck 27    79:23 68  

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