Einer weniger - Lüdinghausen zieht es nach Ahaus/Coesfeld
Von Gerrit Gerwing
(07.01.15) Dass der Fußballkreis Lüdinghausen mit dem Ende der laufenden Saison aufgelöst wird, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Eine Frage, die die Fußballer aus dem Kreis Münster/Warendorf jedoch weiter beschäftigt ist, wohin es die einzelnen Vereine zieht. SC Union Lüdinghausen, die immerhin in der A- und B-Liga drei Seniorenmannschaften an den Start schicken, hat sich nun entschieden. Gegen Münster und für den Kreis Ahaus/Coesfeld.
Neben dem SuS Olfen ist Lüdinghausen erst der zweite Verein, der sich für das westliche Münsterland entschieden hat. Ausschlaggebend für den Wechsel in den Kreis Nummer 1 waren die gewohnten Strukturen im Jugendbereich. "Im Kreis Münster müssen die Vereine im Jugendbereich, anders als in Ahaus/Coesfeld, zu den Spielen neben dem DFB-Net auch noch schriftlich einladen. Da ist der Arbeitsaufwand sehr groß“, erklärt Abteilungsleiterin Gudrun Krey gegenüber den Westfälischen Nachrichten. Auch den in Lüdinghausen gewohnten Spieltag am Samstag gibt es in Münster für die Jugendmannschaften nicht.
Längere Ruhezeiten für die A-Junioren
"Im Kreis Münster spielen die A- und B-Junioren immer sonntags“, so die Abteilungschefin weiter. „Dann müssten wir von unserer Praxis abweichen, die A-Junioren hochzuschreiben und regelmäßig bei den Senioren einzusetzen.“ Im Kreis Ahaus/Coesfeld kicken die älteren Nachwuchsteams in der Regel samstags, so Krey. „Dann hätten die Spieler wenigstens noch einen Tag Pause.“
Am Freitag entscheidet nun das Präsidum des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) in seiner Sitzung über den Antrag. Der Wechsel dürfte aber kein allzu großes Thema sein. Nun sind es noch neun Vereine, die aller Vorraussicht nach im kommenden Sommer in den Kreis Münster/Warendorf wechseln werden.